Archiv der Kategorie: Gesellschaft

Niemand ist eine Insel

Grün, bunt, blühend und üppig bewachsen !

Jeder kennt sie, die Frage : habe ich das Buch gele­sen, den Film gese­hen, was muss noch ein­ge­kauft wer­den oder die nach vie­len ande­ren Dingen des Alltags. Ein Mittel sich zu erin­nern kann neben dem Gedächtnis eine Liste sein. Wir legen uns im Laufe des Lebens viele Listen an, arbei­ten sie ab, verlegen- oder ent­sor­gen sie. Bei Wikipedia steht dafür diese gelun­gene Umschreibung.

Listen geben einen Überblick unter quan­ti­ta­ti­vem Aspekt. Sie machen Mengen sicht­bar, vor­han­dene und feh­lende ; sie zei­gen Erreichtes ebenso wie noch Fehlendes, Richtiges und Falsches. Sie ermög­li­chen auf­grund ihrer Anordnung (Hierarchie und Sortierung) ein ein­fa­ches Auffinden von Einzelinhalten.

Grün, bunt, blü­hend und üppig bewach­sen ! wei­ter­le­sen

Parzelle 29

Ein Garten als Oase im ruhe­lo­sen London. Mittendrin befin­det sich Parzelle 29, sie scheint ein sum­men­des, brum­men­des Idyll zu sein. Angelegt um Kraft zu tan­ken und sich eine Auszeit vom hek­ti­schen Alltag zu gönnen.

Im Buch „Wurzeln schla­gen : ein Jahr im Garten auf der Suche nach mir selbst“ beschreibt der Autor Allan Jenkins ein Jahr, von Sommer bis Sommer, in sei­nem Garten und Leben.

Aufgenommen in einer Hamburger Kleingartenkolonie. Es steht in keinem direkten Zusammenhang mit dem besprochenen Buch.

Lange Zeit habe ich kein Buch mehr gele­sen, wel­ches mich so beein­druckt hat, des­sen Ende ich vol­ler Spannung ent­ge­gen­sah. Andererseits habe ich nur im Bus und in mei­ner Mittagspause – ohne jeg­li­che Ablenkung – gele­sen. Dabei immer die Frage im Hinterkopf, wie wird das Ende sein – ver­söhn­lich oder erschütternd ?

Am Schluß der Lektüre stand für mich fest, die­ses Gartentagebuch geht zu Herzen. Hingebungsvoll beschreibt Jenkins darin die Veränderungen auf sei­nem Fleckchen Land, wo er gräbt, sät, zupft und ern­tet. Die Umwälzungen in sei­nem Leben, jen­seits vom Garten, wären ohne diese Umgebung ver­mut­lich uner­träg­lich gewesen.

Am Ende ist die Erkenntnis „Wer Kummer hat, muss seine Hände in feuchte Erde sen­ken …“ viel­leicht die wich­tigste aber auch unge­wöhn­lichste Annäherung an den Inhalt eines schrift­stel­le­ri­schen Werkes. Der Weg dahin wird auf wun­der­volle sowie anrüh­rende Art und Weise auf 304 Seiten beschrie­ben. Wer die­ses Buch lesen möchte, sollte auf die Rezensionen des Verlages oder Zeitungen ver­zich­ten, diese lenken- oder schre­cken eher ab. Ein Leser der Freude an einer lie­bens­wür­di­gen, herz­er­wär­men­den und gleich­zei­tig erschüt­tern­den Geschichte hat, dem sei die­ses Buch empfohlen.

bhs

Das Brot und die Pfanne

Wer mag das nicht : die Pfanne nach dem Braten mit Brot aus­strei­chen oder Brot in Soße dippen ?

Der hier vor­her­ge­gan­gene Satz stammt aus mei­nem Lieblingskapitel „Ich backe, also bin ich !“, des in die­sem Beitrag vor­ge­stell­ten Buches : Die Philosophie des Kochens.

Frisches Brot gehört zu mei­nen (fast) täg­lich ver­zehr­ten Lebensmitteln. Am liebs­ten mit vege­ta­ri­schem Brotaufstrich, Käse, Salat- oder auch mal mit einem dünn­ge­schnit­te­nen Apfel zum Aufschnitt. Gerne auch, wie oben zitiert, strei­che ich die Pfanne mit Brot aus, am liebs­ten bevor die Bratensoße- oder die aus­ge­las­sene Butter kalt gewor­den ist.

Der eine oder andere Beitrag in die­sem Buch the­ma­ti­siert die poli­ti­sche und ethi­sche Dimension des kochens, wobei auch die aktu­el­len Hypes von – Achtsamkeit, Slow Food, Veganismus und Entschleunigung – nicht uner­wähnt bleiben.

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