Archiv der Kategorie: R9TScrambler

Scrambler-Impressionen zum BMW R9T Scrambler
Jahr 2017, SW mit der fei­nen Fujifilm X100F und ihrer ACROS s/w Simulation.

Alles von mir erstellte und in den Medien gefun­dene zum BMW R nineT Scrambler.

Der Scrambler und ein Blutstau

Natürlich musste auch ich eine Probefahrt auf dem Scrambler von BMW machen und zwar als Sozia. Im Laufe der Jahre habe ich schon auf eini­gen Motorrädern geses­sen, bin Touren mit­ge­fah­ren und mich unter­schied­lich wohl gefühlt. Meine gute Mitfahrerfahrung umfasst das eine und andere Jahrzehnt, dadurch weiß ich wo ich mit­fah­ren würde und wo nicht.

Im ers­ten Test habe ich mich auf den Fahrersitz gesetzt, den Seitenständer ein­ge­klappt und den Motor ange­las­sen. Ich kann jeden ver­ste­hen der an die­ser Maschine Freude hat. Die Sitzposition ist ent­spannt und das Motorengeräusch ange­nehm. Beide Füßen stan­den dank der Sitzhöhe fest auf dem Boden und wür­den für einen guten Stand bei einem Stopp sor­gen. Wenig spä­ter ver­la­gerte ich mich nach hin­ten auf den Anteil der Sitzbank der für die Sozia vor­ge­se­hen ist. Irgendwann waren die Füße auf den Fußrasten zurecht gerückt, der Fahrer wurde umarmt und los ging es.

Im Nachhinein kann ich nur schrei­ben, es war eine erkennt­nis­rei­che Probefahrt. Das mit­fah­ren war ebenso wenig ein Problem wie das fest­hal­ten am Fahrer statt an Haltegriffen. Das Fahrgefühl war eben­falls ent­spannt bis ange­nehm, der Sound der Maschine über­trägt sich auf sonore Art und Weise auf den Körper, das Brems- und Anfahrverhalten ist ange­nehm sanft für einen Scrambler.

Bei einer Körpergröße von 183 cm bin ich aber ein­deu­tig zu groß als Sozia für die­ses Motorrad. Die Beine müs­sen der­art stark ange­win­kelt wer­den um die Füße auf die Fußrasten stel­len zukön­nen, dass es schnell zu einem schmerz­haf­ten Blutstau im Übergang zwi­schen Oberschenkel- und Körper kommt. Die Füße fan­gen an zu krib­beln und das ist wirk­lich unangenehm.

fullsizerender

Aber das macht nichts, denn ich finde der R nineT Scrambler ist ein Solofahrzeug und sollte auch so genutzt wer­den. Mir gefällt das Motorrad nicht nur auf Grund sei­ner Optik mit den vie­len lie­be­vol­len Details sehr gut, nein, auch das Fahrverhalten ist anspre­chend und der kna­ckige Sound der Auspuffanlage spricht für sich. Wer sich den Scrambler kauft, sollte nicht „da kann meine Frau ja mal mit­fah­ren“ als Kaufentscheidung mit her­an­zie­hen. Oder „wir kön­nen ja die Fußrasten ver­le­gen las­sen“. Nein, dass würde dem Fahrzeug wie dem Fahrer nicht gerecht wer­den und das Mitfahrvergnügen könnte nicht so sein, wie z.B. bei einer gro­ßen GS oder R 1200 RT von BMW.

Im Nachhinein bin ich froh, dass ich pro­be­ge­ses­sen und ‑gefah­ren bin, denn nur dadurch konnte ich mir meine eigene Meinung dazu bilden.

bhs

Herbstliche Probefahrt mit dem Scrambler

Auf einer Probefahrt, mit einem mir von der BMW-Motorrad Niederlassung in Hamburg zur Verfügung gestell­ten Scrambler, war ich am 13. Oktober, bei 10 Grad Außentemperatur und gele­gent­li­chem Nieselregen, auf Nebenstraßen in Schleswig-Holstein unterwegs.

img_3801

Fast erwar­tungs­ge­mäß, nach einer Probefahrt mit einer R nineT im ver­gan­ge­nen Jahr, wußte der Sound aus der Akrapovi ? zu über­zeu­gen – und das bei Euro 4 😉

Auch alles andere, wie das hand­ling, der Durchzug und die Sitzposition waren für mich opti­mal. Entgegen mei­ner Befürchtungen, ver­hiel­ten sich die Metzeler-Geländereifen (Karoo 3 ) unauf­fäl­lig und fahrneutral.

Der nach­fol­gende Film1 kann ja viel­leicht etwas von mei­ner Fahrfreude wiedergeben.

Mit der Scrambler-Variante ist BMW-Motorrad nach der R nineT, aus mei­ner Sicht ein gro­ßer Wurf gelungen.

HDS

  1. auf­ge­nom­men mit der DAILY 4k Action Cam am Brustgurt und bear­bei­tet mit iMovie

Zwei Neue in der BMW Heritage Welt

Auf der heute in Köln gestar­te­ten Intermot, prä­sen­tierte BMW Motorrad zwei wei­tere Modelle zu ihrem Heritage-Konzept.

R nineT Pure – puristischer Roadster

R nineT Racer – klassisches Sportmotorrad alter Schule

Hierzu aus dem Pressetext :

R nineT Pure : Puristischer Roadster für dyna­mi­schen Klassiker-Genuss auf der Landstraße. 

Die R nineT Pure ver­kör­pert den puris­ti­schen, klas­si­schen Roadster in Reinkultur – schnör­kel­los und unver­fälscht gestal­tet sowie auf das Wesentliche redu­ziert. Das Design baut auf dem Mix aus klas­si­schen und moder­nen Stilelementen des Motorradbaus, kom­bi­niert mit hoch­wer­ti­gen Details, wie etwa den Fußrasten und Gabelbrücken aus geschmie­de­tem Aluminium.

Tank und Vorderradkotflügel der BMW R nineT Pure sind in der Farbe Catalanograu uni lackiert. In Zusammenspiel mit Schwarz für Fahrwerk und Antriebsstrang betont diese Farbgebung den puris­ti­schen Charakter der R nineT Pure als Roadster für den dyna­mi­schen Klassiker-Genuss auf der Landstraße.

R nineT Racer : Klassisches Sportmotorrad-Feeling der Siebziger. 

Bewusste Reminiszenzen an Sportmotorräder der frü­hen 1970er-Jahre weckt die R nineT Racer. Geduckt, ver­sam­melt und lang­ge­streckt strahlt sie mit ihrer knapp geschnit­te­nen Halbschalenverkleidung, Höckersitzbank, Stummellenker und den zurück­ver­leg­ten Fußrasten Sportlichkeit alter Schule aus und kom­bi­niert sie mit moder­ner Technik.

In Lightwhite uni, kom­bi­niert mit einem an die frü­he­ren BMW Motorsportfarben ange­lehn­ten Dekor, tritt die R nineT Racer beson­ders leicht und sport­lich auf. Der in Aluminium Silber lackierte Rahmen stellt seine Architektur im Kontrast zum schwarz gehal­te­nen Antriebsstrang pro­mi­nent zur Schau und unter­streicht den Anspruch der R nineT Racer als Sportmotorrad alter Schule für dyna­mi­schen Fahrspaß auf kur­ven­rei­chem Terrain.

Die Markteinführung erfolgt für beide Modelle im März 2017. Die BMW R nineT Pure wird in Deutschland zum Preis von EUR 12.300,00 inkl. 19% MwSt. (UVP) ange­bo­ten, die BMW R nineT Racer für EUR 13.300,00 inkl. 19% MwSt. (UVP).

Gerne ver­weise ich hierzu auf das YouTube-Video von 1000PS zu den BMW Motorrad Weltneuheiten von der Intermot 2016.

Nach dem Erfolg der R nineT, wird auch hier nach dem Motto „weni­ger ist (für viele Motorradfahrer) mehr“ mit ziem­li­cher Sicherheit an den Verkaufserfolg der bei­den Vorgänger ange­knüpft wer­den können.
Als Anhänger die­ses Motorkonzepts, freue ich mich über die vor­ge­stell­ten Bereicherungen in der klas­si­schen Boxer-Szene.
HDS