Der Faschingshasser


gefun­den auf web.de :

Es gibt da eine Zeit im Jahr,
Die find’ ich gänz­lich wunderbar.
Es ist die Zeit, wenn alle Narren
Wieder ihre Kapp’ verscharren.
Denn wenn ich eins nicht lei­den kann,
Dann ist es Fasching – mannomann.

Jedes Jahr zur Faschingszeit,
Da machen sich die Jecken breit.
Breit – das ist das richt’ge Wort,
Wohin man schaut, an jedem Ort,
Da steht er schon und grinst mich an,
Der Narr, der Jeck, der Maskenmann.

Ich seh’ Erwachs’ne Cowboys spielen,
Sich Bier rein­kip­pen, bis sie schielen,
hys­te­risch und auf Knopfdruck lachen,
zu müden Witzen und so Sachen,
Und dann wild schun­keln, bis sie fallen,
Und laut Helau und so was lallen.

Und dann die ewig glei­chen Dinge,
Wie der Tusch und das Gesinge,
Wie die gespielte Fröhlichkeit,
Und die trun­kene Glückseligkeit,
Wenn man sonst sich nur beschwert -
Doch jetzt, da ist es umgekehrt ?

Und all die Leute auf den Straßen,
Wollen Party ohne Maßen.
Ham mit Fasching nix am Hut,
Doch Feiern, das ist immer gut.
Grölen, sau­fen, pöbeln, motzen,
Und dann in fremde Autos kotzen.

Wenn all das zutrifft und noch mehr,
Dann ist Fasching – bitte sehr.
Jetzt ist’s zu spät, ich sag’ es dir,
Doch eine Hoffnung bleibt auch mir :
Am Aschermittwoch ist’s dann rum,
Gott sei Dank.

Ein Gedanke zu „Der Faschingshasser“

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