Auch wenn das kostenpflichtige MobilMe geht – eigentlich schon gegangen ist, denn ein Zugang ist nicht mehr möglich -, hat das keinen Einfluss auf die bereits erteilten „.mac“ und „.me“ Adressen ; diese bleiben nämlich erhalten. Das zunächst vorweg, weil es mir persönlich besonders wichtig ist.
Eine bis zu fünf Gigabyte aufnehmende Wolke gibt es geschenkt, denn die „iCloud“ wird nichts kosten. Dieser für bis zu zehn Geräten (Mac, iPad, iPhone, …) eines Anwenders überall zur Verfügung stehende Speicherplatz, kann Mails aus Mail, Termine aus iCal, Kontakte aus Adressbuch und Dokumente (aus Pages?) aufnehmen und allen Geräten dieses Users wieder zur Verfügung stellen. Weiterer Speicherplatz kann kostenpflichtig dazugebucht werden.
Per WiFi wird sich die iCloud im WLAN einmal täglich mit allen angemeldeten Geräte verbinden und backups von den vorgesehenen und ausgewählten Inhalten machen.
Das alles nur unter dem neuen Betriebssystem 10.7 Lion, welches nur in digitaler Form (ca. 4 GB) über den App Store erhältlich sein wird und damit ein bereits installiertes 10.6 Snow Leopard voraussetzt. Eine Installation über einen externen Datenträger (CD, DVD, …) scheint demnach derzeit nicht vorgesehen zu sein. Anwender also, die noch unter 10.5 Leopard arbeiten und auf 10.7 Lion wechseln wollen, müssten demnach zunächst 10.6 Snow Leopard erwerben und es installieren, um danach über den nämlich erst ab Snow Leopard laufenden App Store, 10.7 Lion zu kaufen. Es ist aber auch vorstellbar, dass Apple noch eine andere Lösung präsentiert.
Als Hardware setzt Lion einen Intel-basierten Mac mit Core 2 Duo, i3, i5, i7 oder Xeon Prozessor und mindestens 2GB RAM voraus.
Der Verkaufspreis für das neue Betriebssystem beträgt 29,99 $ US (hier vermutlich 23,99 €), es soll ab Anfang Juli über den App Store erhältlich sein und beinhaltet eine Lizenz für bis zu fünf Macs mit einer Apple ID innerhalb eine Haushaltes.