Tsundoku

(japa­nisch, deutsch „auf­sta­peln“ und „lesen“) umschreibt, dass man Lektüre erwirbt, wel­che sich dann aber zu Hause sta­pelt, ohne gele­sen zu werden. 

Wer kennt das nicht, der Versuchung zu erlie­gen in der Lieblingsbuchhandlung ein oder mehr Bücher zu erwer­ben als geplant, schnell mit der 1 Clickfunktion ein wei­te­res Buch auf den Kindle zu laden oder mehr Bücher aus­zu­lei­hen als auf der Liste standen.

Ich kenne dies nur zu gut. Was ich nicht kannte bzw. wusste, es gibt im Japanischen einen Ausdruck dafür Tsundoku. 

Dieser wird jetzt –ver­mut­lich– in mei­nen Sprachgebrauch über­nom­men wer­den. Der Begriff wird viel­fach ver­bun­den mit der Art des Stapelns :

  • Regenbogen : sor­tie­ren nach Farbe ..
  • Mix it : bereits gele­sene Bücher hoch­kant, unge­le­sene stapeln
  • Bücherstapel als Skultpur : einen Band in der Ecke eines Raumes auf den Rücken legen … um die eigene Achse dreht
  • Buchpyramide : qua­dra­ti­sche Grundform
  • Bücherstapel als Beistelltisch : ein­fach ein Tablett oder Holzbrett oben darauflegen

Immerhin ist es ja beru­hi­gend, dass die­ses Phänomen schein­bar doch so häu­fig exis­tiert, dass es dafür eine eigene Bezeichnung gibt.

Ich bin nicht allein.

bhs