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Nokieksel

Das Plattdeutsche Wort im Monat September !

Nokieksel ook Nakieksel

wo een wat nokie­ken kann. In men­nig Spraaken heet dat Lexikon. Lexicon ellers ook dic­tion­ary un dic­tio­n­a­rium. Wenn een Nokieksel good wat binn hett, denn ward dat ook ency­clo­pedy. Encyclopaedia ellers Enzyklopädie naamt. To’n Bispill de Encyclopedia Britannica un de Brockhaus. Un de ingel­sche Wikipedia is meist dat dickste Nokieksel in dat Internet.

Der Begriff hat in sei­nem Ursprung nach, kei­ner­lei Bezugnahme zu kieken/gucken oder auch nakieken/nachgucken. Es han­delte sich um das scherz­haft rück­wärts gele­sene Wort lexikoN auf Platt.

Der Begriff wurde mit der Zeit in den all­täg­li­chen Plattdeutschen Sprachgebrauch übernommen.

maywest-sig

Achtertrüchbremspedder

Das Plattdeutsche Wort im Juli : Achtertrüchbremspedder ! 

Dabei han­delt es sich um die platt­deut­sche Bezeichnung für die Rücktrittbremse am Fahrrad.

Ich glaub es ist ein Schindelhauer mit Achtertrüchbremspedder? Eher nicht.

Sollte diese ein­mal defekt sein, wäre es hilf­reich wenn man einen Dodenkopp dabei hat. Ich per­sön­lich fahre ein Rad mit einer alt­mo­di­schen Gestängebremse.

tschuess 1

  1. Seit der Reform der deut­schen Rechtschreibung von 1996 haben je nach Aussprache sowohl die Schreibweise tschüs als auch tschüss amt­li­che Geltung ; die Duden-Redaktion dif­fe­ren­ziert in der 23. Auflage nach der Aussprache : tschüss bei kur­zer Aussprache des Vokals, tschüs bei lan­ger“
maywest-sig

Dodenkopp

… so lau­tete frü­her die Plattdeutsche Bezeichnung für den Knochen in der Fahrrad(sattel)tasche. Jeder Radfahrer hatte die­ses viel­fach gebrauchte Werkzeug aus leich­tem Metallguss immer dabei.

fknochen 560
Die Enden des Fahrradknochens bestan­den aus einem hoh­len Kopf mit jeweils fünf sechs­kan­ti­gen Öffnungen, die zu den unter­schied­lichs­ten Größen von Schraubmuttern pass­ten. Mit etwas Phantasie, sahen die ske­let­tier­ten Kugeln in etwa wie ein Totenkopf aus.
torxinbus 561
Aktuell wer­den Innensechskantschrauben oder Torx ver­wen­det, die dazu gehö­ri­gen Werkzeuge sind der Innensechskantschlüssel, Torxbits oder auch ein Torxschraubschlüssel und befin­den sich häu­fig auch an einem Multifunktionswerkzeug.

An mei­nem und ande­ren moder­nen Fahrrädern, kom­men Dodenköppe nicht mehr zum Einsatz.

Die frü­her bei Farradtouren häu­fig gestellte Frage : wokeen hett’n Dodenkopp dorbi ? gehört also der Vergangenheit an.

bhs