Schlagwort-Archive: Plattdeutsche Wort des Monats

Klönkasten

Erstmal ist eine Entschuldigung fäl­lig, ich war ein wenig luschig und habe den Monatsanfang verpasst. 😳

Das Plattdeutsche Wort im August ist : Klönkasten !

Klönen bedeu­tet soviel wie : plau­dern oder sich unter­hal­ten. Klönkasten ist ein Telefon. Es gibt auch den Bergriff : Klöntür : so wird eine Hauseingangstür bezeich­net, deren obe­rer und unte­rer Türflügel sich tei­len lässt. Früher lehn­ten die Hausbewohner an dem unte­ren, geschlos­se­nen Teil der „Klöntür“ und plau­der­ten mit den Nachbarn über den obe­ren, geöff­ne­ten Flügel.

maywest-sig

Füünsch

Das Plattdeutsche Wort im Juli : Sie oder er ist füünsch. Dann ist die Person : wütend oder ärger­lich. Und stik­kum für „heim­lich“ finde ich auch sehr schön. Ich stelle immer wie­der fest die Plattdeutsche Sprache ist …? Tja, es ist mehr ein Gefühl ! Wenn man sagt : Du Tünbüddel, hört sich das doch noch freund­lich an. Anders als : Du Lügner.

Eisch

Das Plattdeutsche Wort im Juni : Eisch.

Es kommt (wahr­schein­lich) aus dem Altsächsischen von egis­lik. Das bedeu­tete : furcht­bar oder schreck­lich. Im Plattdeutschen steht es für : unar­tig oder garstig.

Büst du wed­der eisch ween ? Eine Frage die Kinder ken­nen bzw. fürch­ten. Und eine nette Variante gibt es auch : Wat hett de Deern för eische Been oder Se hett sik en eische Büx köfft. Also : Was hat das Mädchen für tolle Beine oder Sie hat sich eine tolle Hose gekauft.