Archiv der Kategorie: Zeitvertreib, Hobby und Passion

Das Leben besteht nicht aus Arbeit allein.

Einst unbekanntes Insekt auf dem Balkon

Wie hier bereits im August 2013 berich­tet, wurde die­ses unbe­kannte Insekt auf dem Balkon fotografiert :

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Damals tauchte die Frage auf, ist es eine unbe­kannte Spezies oder war uns nur der Name die­ses Fluginsektes nicht bekannt. Es dau­erte fast bis zum Februar 2016, damit ver­bun­de­nen war die Anschaffung der Gartenzeitschrift Flora1, bis das Geheimnis gelüf­tet wer­den konnte.

Es han­delt sich bei dem abge­bil­de­ten Netzflügler um eine Kamelhalsfliege. Diese lebt nor­ma­ler­weise in Baumrinden oder im Blattwerk, somit war es ein Glücksfall das sich ein Exemplar auf dem Balkon nie­der­ge­las­sen hatte. Damit ist ein wei­te­res Geheimnis gelüf­tet, auch wenn es sich nicht um eine Neuentdeckung gehan­delt hat. Mal sehen was die neue Balkonsaison an tie­ri­schen Überraschungen bereit hält.

bhs

  1. in der Ausgabe 1/16 ist fol­gen­der Artikel : Von lau­si­gen Beziehungen ver­öf­fent­licht wor­den. Dieser befasste sich mit den Feinden der Blattlaus.

Wirklich eine App für Bienen ?

Was macht eine Bienen-App ? Die per­sön­li­che Biene kre­ieren oder ist es eine Spiele-App für Kinder ? Nein, die Bienen-App wurde vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) ent­wi­ckelt.

… kann nun jeder selbst auf sei­nem Balkon, auf der Terrasse oder im Garten Blühpflanzen anpflan­zen, die beson­ders bie­nen­freund­lich sind. Die App ver­fügt über ein Lexikon mit rund 100 bie­nen­freund­li­chen Pflanzen, in dem über ver­schie­dene Merkmale wie Blütenfarbe …

Dieses Jahr war mein Balkon sehr insek­ten­freund­lich bepflanzt. Ich hatte Lavendel,- Afrikanisches Basilikum, lila­far­bene Fächerblumen, blü­hen­den Oregano und Schneeflocken auf die Blumenkästen und Töpfe ver­teilt. Die Bienen, Hummeln und Wespen fan­den die Fächerblumen und die Blütenstände des Basilikums am schöns­ten, dann kamen die Lavendelpflanzen. Der Oregano wurde nur von ein­zel­nen Hummeln bevöl­kert, was viel­leicht an sei­nem Standort lag. Soviele Honigbienen und Hummeln wie in die­sem Jahr hatte ich noch nie zu Besuch und ich habe mich sehr dar­über gefreut. Die Ohrkneifer haben die Hülle des Sonnenschirms zum über­nach­ten bevor­zugt und im Rosmarin hat­ten wir eine Marienkäferlarve. Auch die unter­schied­lichs­ten Spinnen waren wie­der dabei und auch eine Mörderwanze zeigte sich einmal.

Bienentag 603 3.10.15

Im kom­men­den Frühjahr werde ich für die Erst- und Sommerbepflanzung die Bienen-App bzw. das Lexikon mit den geeig­ne­ten Pflanzen zu Rate zie­hen. Vielleicht kaufe ich Asiatische Petersilie, Borscht oder Phacelia. Obwohl die Fächerblume nicht auf der Liste steht wird sie eben­falls wie­der dabei sein. Jetzt zum Herbst werde ich unter­schied­li­che Heidepflanzen und viel­leicht ein paar Hornveilchen pflanzen.

Bei dem der­zeit sehr son­ni­gen Wetter wird das Basilikum immer noch von Bienen besucht und bleibt aus die­sem Grund auch noch einige Zeit stehen.

bhs

Altweibersommer mit Spinnenphobie

Wir haben heute meteo­ro­lo­gi­schen Herbstanfang. Die geläu­figste Bezeichnung für den kom­men­den Zeitabschnitt ist Altweibersommer :

Nach der einen Erklärung lei­tet sich der Name von Spinnfäden her, mit denen junge Baldachinspinnen im Herbst durch die Luft segeln. Der Flugfaden, den die Spinnen pro­du­zie­ren und auf dem sie durch die Luft schwe­ben, erin­nert die Menschen an das graue Haar alter Frauen. Mit „wei­ben“ wurde im Althochdeutschen das Knüpfen der Spinnweben …

Wie oben genannt ist diese Jahreszeit ver­bun­den mit dem gehäuf­ten Auftreten von Spinnen, also genau das rich­tige für Menschen mit Arachnophobie. Ich habe als Kind eine aus­ge­prägte Angst vor Spinnen gehabt, diese hat sich mitt­ler­weile gelegt. Bei uns dür­fen die Spinnen ihr Leben in aller Ruhe leben wäh­rend wir sie dabei beobachten.

Altweibersommerspinner

Dieses hüb­sche Exemplar lebt seit gut 3 Wochen auf unse­rem Balkon, wobei der Standort ihres Netzes täg­lich wech­selt. Sie hat jeden Tag die unter­schied­lichste Beute. Von Ameisen, über Schwebfliegen bis zu klei­nen Wespen. Am Wochenende konn­ten wir erle­ben wie sich eine Schwebfliege aus dem Spinnenkokon befreit und nach der damit ver­bun­de­nen Anstrengung erst­mal auf einer Fächerblume nach Nahrung gesucht und sich aus­ge­ruht hat. Die Wespe sowie auch die andere Beute wurde ver­tilgt oder als Vorrat/Fressreserve gelagert.

Bis zur bevor­ste­hen­den Neubepflanzung des Balkon wird die Wohngemeinschaft bestehen blei­ben kön­nen und was danach pas­siert ist noch offen. Im ver­gan­ge­nen Jahr gab es eine Spinne die es bis Dezember bei uns aus­ge­hal­ten hat.

bhs