nach dem Tod

Unter die­sem Serientitel (Post Mortem) star­tete RTL heute ihre neue Serie aus Eigenproduktion.
Egal was von den schau­spie­le­ri­schen Leistungen „des glatt­ge­lutsch­ten Drops“ in der Rolle des Dr. Koch zu hal­ten ist, der Versuch ein deut­sches „CSI“, oder „Bones – Die Knochenjägerin“ unter­zu­ju­beln ist misslungen.
Der musi­ka­li­sche Vorspann erin­nerte schon sehr an die Vorlage aus den USA und der Gagversuch(?) mit der Kettenraucherin am Seziertisch könnte die Diskussion zum Nichtraucherschutz auch am Arbeitsplatz aller Rechtsmediziner ins Gespräch bringen.
Mit ein paar eher eklig als auf­klä­re­risch, weil in den Handlungszusammenhang pas­sen­den, Nahaufnahmen von Innereien, Eisbeinen und Gewebestücken gelang es nicht, auch nur annä­hernd an eines der eher per­fek­ten US-Originale heran zukommen.
Das ein oder andere Computerdisplay oder ein ver­irr­tes Notebook sind dabei doch hof­fent­lich gewollte Accessoires und kein ver­irr­ter Schnittschnipsel aus einer ande­ren Produktion gewesen.
Aber das Resultat ist ins­ge­samt „sicher­lich gut so“, denn die Abgrenzung scheint gewollt und nicht zufällig.
Worum es den Machern wirk­lich geht, näm­lich Anschluss an das ame­ri­ka­ni­sche Erfolgsschema zu fin­den, scheint jeden­falls klar.
Naja, auf den ein oder ande­ren Anschlussfehler (Hemdsärmel unten, ‑oben) kommt es dann auch nicht mehr an.
Mit ande­ren Worten : „ich kann keine Empfehlung aussprechen“.

Ein Gedanke zu „nach dem Tod“

  1. Der Meinung kann ich mich nur anschlies­sen. Als Fan von Gerichtsmedizinerbüchern- und Filmen war ent­täuscht bis entsetzt.

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