Das Plattdeutsche Wort im Mai : Schnopen ! Das bedeutet so viel wie „naschen“. Schnopen ist ein schönes althamburgisches Wort, offenbar verwandt mit dem niederländischen Wort für Süßigkeiten : snoepjes (gesprochen : „Snupjes“). Früher konnte man mit 5 oder 10 Pfennig, zur Drogerie oder Tante-Emma-Laden um die Ecke gehen und etwas zum schnopen kaufen.
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Das schönste norddeutsche Wort wählen …
… bei Zwiebelfisch ! Es ist die Frage nach Ihrem liebsten norddeutschen Wort, u.a. stehen zur Auswahl :
- Bangbüx (Angsthase)
- brägenklöterig (wirr im Kopf/wetterfühlig)
- bräsig (schwerfällig im Denken)
- Feudel (Wischlappen)
- figgelinsch/fiegeliensch (verzwickt, kompliziert, raffiniert)
- klamüsern (basteln, nachdenken, austüfteln)
- klönen (reden, eine Unterhaltung führen)
- kodderig (schlecht, übel/unverschämt, frech)
- krüsch (wählerisch – meist in Bezug auf Essen)
- luschern (heimlich gucken/schlafen)
- mucksch, muksch (eingeschnappt, beleidigt)
- plietsch (schlau, gewitzt, pfiffig)
- Plünnen (Kleidung)
- pütschern (umständlich arbeiten/kleckern)
- rammdösig (benommen)
- Schietbüdel (Kleinkind, Windelscheißer)
- …
Ich persönlich habe einige Lieblingsworte, wer Lust hat, sollte mitmachen und vielleicht auch die anderen Kolumnen zur norddeutschen Sprache lesen. Und tschüss !
Der Smutje und der Fensterfisch !
Das Plattdeutsche Wort im April : Smutje und Fensterfisch. Ein Smutje, ist der Koch an Bord eines Schiffes. Er ist aber nicht nur für das kochen, sondern auch für die Bestellung, den Einkauf von Lebensmitteln und deren Lagerung, zuständig. Und wegen der langen Zeit auf See, ist der Smutje einer der wichtigsten Männer an Bord, denn gute Verpflegung ist gut für die Moral. Zum Schiffsproviant gehört der Fensterfisch und gemeint ist damit : Hering in Aspik.