Archiv der Kategorie: Krimis

Gelesene Bücher und Veröffentlichungen die nicht nur zum ein­schla­fen geeig­net sind

Lust am Verbrechen

Manche Blogüberschriften kön­nen einen in die fal­sche Richtung len­ken und doch ist es in die­sem Fall die Richtige. Lust am Verbrechen ist eine auf Arte, bzw. in der Artemediathek lau­fende Dokumentation in der hin­ter die Kulissen von Krimis geschaut wird. Für mich gehö­ren Kriminalromane schon immer zu mei­ner Lieblingslektüre, auch wenn das Feuilleton sie jah­re­lang als Unterhaltungsliteratur abge­tan hat.

Zuletzt habe ich vol­ler Begeisterung und Spannung den neuen Roman von Fred Vargas : Das barm­her­zige Fallbeil gele­sen. Dabei han­delt es sich um ein intel­li­gent und packend geschrie­be­nes Buch um einen Serienmörder, wel­cher von Kommissar Adamsberg am Ende über­führt wird. Ganz neben­bei erfährt man vie­les über die fran­zö­si­sche Revolution und die Erfindung der Guillotine bzw. des Fallbeil oder auch Köpfmaschine genannt.

Die Figuren der Autorin Vargas ver­fü­gen über einige Skurilität und Liebenswürdigkeit. Ihre Mörder sind in der Regel mit viel Raffinesse aus­ge­stat­tet und mor­den um eini­ges ele­gan­ter als ihre ame­ri­ka­ni­schen Kollegen.

Für die kom­men­den Ostertage habe ich mir den Krimi : Tragödie auf dem Landfriedhof von Maria Lange, bestellt. Auf der Wunschliste steht noch der aktu­elle Harry Hole Koma von Jo Nesbø, aber auch zum Ausgleich für die Nerven Der Pfau von Isabel Bogdan.

bhs

Riesenschritte und Weihnachtslektüre

In die­sen Tagen gibt es viel Aufregung eini­ges zum Jahresende noch zu been­den, die Weihnachtspost muss noch geschrie­ben und natür­lich das essen von den vie­len Leckereien darf nicht ver­ges­sen wer­den. Nebenbei habe ich es aber noch geschafft mir für die freien Tage zwi­schen den Jahren, Lektüre1 zu besor­gen. In die­sem Jahr han­delt es sich um fol­gende Bücher :

  • Heute drei­mal ins Polarmeer gefal­len : Tagebuch einer ark­ti­schen Reise von Arthur Conan Doyle
  • Nicht nur der Mörder lügt von Maria Lang

Die Autorin Maria Lang kannte ich bis heute nicht, habe aller­dings vor eini­ger Zeit auf WDR einen Buchtipp gehört. Sie hat zu Ihren Lebzeiten 43 Romane ver­öf­fent­licht und gilt in Schweden als eine der bekann­tes­ten Krimiautorinnen. Mir war sie völ­lig unbe­kannt, was die Vorfreude noch ver­grö­ßert, denn dadurch erhöht sich die Spannung auf den Inhalt und Schreibstil.

Lesefutter

Heute gehen wir aber erst ein­mal mit Riesenschritten ins Wochenende und damit auf den 4. Advent zu.

bhs

  1. ein glück­li­cher Umstand bzw. ein net­ter Kollege hat dann heute noch für das pas­sende Lesefutter gesorgt : selbst­ge­machte gebrannte Mandeln

Bärchen, du solltest die Polizei rufen !

Mit die­sem Satz endet der Prolog des Buches : Die Prüfung von Kristian Schlüter. Weiter geht es mit einer Mordaufklärung an der Universität Hamburg und dort am Fachbereich Recht. Gefunden wird die Leiche in der der Nähe vom künst­lich ange­leg­ten Wasserbecken 1 auf dem Campus.

Campusteich im Winter 2013

Der beim LKA arbei­tende Kriminalkommissar Christoph Schönlieb ist der Hauptprotagonist die­ses Krimidebüts. Die wei­te­ren Hauptrollen sind die Umgebung des Mordes und das Studentenleben, wel­ches in die­sem Buch anschau­lich geschil­dert wird. Kristian Schlüter schafft es, in sei­nem Erstlingswerk sich von von gän­gi­gen Klischees fern­zu­hal­ten und ent­wirft einen inter­es­san­ten Protagonisten.

Der Fall und des­sen Auflösung sind span­nend und unter­halt­sam beschrie­ben. Für Kenner der Universität Hamburg, sei­ner Gebäude, der wah­ren und unwah­ren Gerüchte über die unter­schied­lichs­ten Fachbereiche und ihrer Studentenschaft hat das Buch noch einen wei­te­ren Reiz. Denn man merkt den Beschreibungen des Autoren an, dass er in Hamburg Jura stu­diert hat und sich auskennt.

Man darf auf wei­tere Bücher gespannt sein.

bhs

  1. Dieses Foto vom Wasserbecken wurde an einem sehr trü­ben und win­ter­li­chen Tag im ver­gan­ge­nen Jahr auf­ge­nom­men. Zu die­sem Zeitpunkt konnte die Fotografin nicht ahnen, dass hier eine Leiche gefun­den wer­den soll