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Bemerkenswertes aus mei­ner Region.

Oberhafen-Kantine wieder da

Nachdem die Mutter eines viel­la­bern­den Fernsehkochs das Handtuch geschmis­sen hatte, geht es jetzt unter pro­fes­sio­nel­ler Leitung mit der Kultkneipe in Hamburg weiter.

Der neue Eigentümer, Klausmartin Kretschmer, dem auch die „Neue Flora“ in Hamburg gehört, hat nach einer gründ­li­chen Renovierung mit dem Betreiber Thorsten Gilbert (Restaurant Artisan) die Oberhafen-Kantine heute, am 14. Juni 2008, neu eröffnet.

Das Motto der OHK :
Wer „Haute Cuisine“ erwar­tet, ist auf dem fal­schen Dampfer. „Futtern wie bei Muttern“ lau­tet das kuli­na­ri­sche Motto : Serviert wird traditionell-deftige Hausmannskost mit Frikadellen, Brötchen, Eintopf, Würstchen und Kartoffelsalat.
Nix Espresso und Capuccino – Filterkaffee ist ange­sagt. Und das alles zu zivi­len Preisen.

Reservierungen sind – auch das ist Teil der OHK-Tradition – grund­sätz­lich nicht möglich !

Die Anschrift : Oberhafen-Kantine, Stockmeyerstraße 39, 20457 Hamburg
Zum down­load : Anfahrtbeschreibung

Die (neuen) Öffnungszeiten :
Täglich geöff­net – Warme Küche
Montag – Freitag Mittagstisch von 12 – 15 Uhr
Kleine Karte von 15 – 18 Uhr
Abendbrot von 18 – 21 Uhr
Samstag und Sonntag von 15 – 21 Uhr

Plandiskussion in Lokstedt

Auf der gest­ri­gen, mehr­stün­di­gen öffent­li­chen Diskussion zu den Bebauungsplan-Entwürfen Lokstedt 54 und Lokstedt 57, die neue Wohnbebauung an der Emil-Andresen-Straße und den Lohkoppelweg betref­fend, fan­den ange­regte Auseinandersetzungen zwi­schen den Repräsentanten (Stadtplanungsausschuss) der Entwürfe und den anwe­sen­den Bürgern Lokstedts statt.

Als Grundlage zur Plandiskussion wur­den den Teilnehmern die spe­zi­el­len Entwürfe der Bebauungspläne aus der Stadtplanung in Eimsbüttel zur Verfügung gestellt.

Die teil­weise Ablehnung, die Zweifel und Nachfragen der Einwohner Lokstedts wur­den durch starke Beiteiligung mit zahl­rei­chen Wortbeiträgen in den Problemen, Detailfragen und Anmerkungen unter ande­ren auch zu fol­gen­den Bereichen deutlich :

• zuneh­mende Verkehrsdichte, keine 30er-Zonen mehr, dadurch dann mehr Verkehrslärm und Umweltbelastung

• eine aktu­elle Zählung zur Verkehrsfrequenz steht noch aus, Erhebung ist in Planung (letzte Statistik ist aus dem Jahr 1999)

• wo bleibt der ruhende Verkehr, die Autos (Tiefgaragenparkplätze für Anwohner, Gästeparkplätze auf den Gehwegen?)

• angeb­lich braucht der HVV brei­tere Straßen ohne 30 km/h‑Zonen.

• zuneh­mende Bauverdichtung

• Versiegelung der Bodenflächen

• Vernichtung des bestehen­den Baumbestandes an der Emil-Andresen-Straße, indem 30 Ahornbäume wegen der erfor­der­li­chen Straßenverbreiterung von 5,50 auf 6,25 oder 6,50 Meter gefällt wer­den müssen.

• weni­ger Grünflächen, weni­ger Bäume bzw. „Pseudobegrünung“ (diese ist auf bestimm­ten Bauflächen gar nicht mög­lich ; auf­grund der dort geplan­ten Tiefgaragen)

• Stadtteil ver­än­dert sich und wenn er dann an Attraktivität ver­liert, wer bleibt dann in Lokstedt wohnen ?

• mehr Eigentum, kein sozia­ler Wohnungsbau

• als Familienfreundlich geplant, Kindertagesstätte ohne Jugendbetreuung ?

• wo blei­ben die älte­ren Mitbürger (Senioren) bei der Planung

• mehr Menschen, mehr soziale Unruhe (siehe z.B. Lenzsiedlung)

• keine Infrastruktur, keine Planung von z.B. Geschäften/Einkaufsmöglichkeiten

• Verkehrsanbindung, ein Bus der am Wochenende alle 20 Minuten fährt

• wann und wo endet die Bebauungswut ?

• was macht eigent­lich die Politik vor Ort – Stichwort : Ortsausschuß ?

Anmerkung : Diese Aufstellung erhebt kei­nen Anspruch auf Vollständigkeit und wur­den vom Teilnehmer aus der Erinnerung erstellt.

… wird fortgesetzt …