Im April endet die Winterruhe bei vielen Pflanzen und die erste Düngung muss erfolgen. Sowohl bei Balkon,- Garten- und Zimmerpflanzen. Für meine Kakteen sowie Sukkulenten werde ich den noch vorhandenen Baumarktdünger aufbrauchen und im kommenden Jahr vielleicht umstiegen. Dies hängt von der Entwicklung meiner Pflanzen ab und wie ich die düngenden Kaffeepads aufbereiten kann.
Kaffeepads
Diese fallen bei mir Zuhause oder im Büro vielfach an, werden in der Regel einfach im Müll entsorgt. Dabei enthält der dort enthaltene Kaffeesatz viele unterschiedliche Inhaltsstoffe. Neben Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält er zudem noch Gerbsäure, Antioxidantien und Spuren von Koffein. Grundsätzlich verbleiben im Standard-Filtertüte – nicht in einem Pad – im Durchschnitt 2 % Stickstoff, 0,4 % Phosphor und 0,8 % Kalium.
Bei der Verwendung von Kaffeesatz als Dünger ist es besonders wichtig, dass er nicht schimmelig wird. Ich trockne meinen in einer kleinen Schüssel auf der Fensterbank und gehe in regelmäßigen Abständen, zum Auflockern, mit einer Gabel durch. Anschließend wird der Dünger auf die dafür vorgesehenen Pflanzen verteilt und der Rest in einem Glas mit Schraubdeckel aufbewahrt.
In der vergangenen Balkonsaison habe ich meine Kartoffeln damit gedüngt. In der kommenden Saison werde ich die Düngung auf einige Kräuter ausweiten. Kalk liebende Sorten können davon ausgenommen oder weniger gedüngt werden. Ebenfalls bei Zimmerpflanzen sollte man vorsichtig sein, denn der pH-Wert sinkt, einige unserer Zimmerpflanzen könnten dies übelnehmen.
Biotonne
Da sollte der Kaffeesatz landen, der Filter oder bei Pads die Hülle sind ebenfalls für die Kompostierung geeignet. Einfach in einem Gefäß sammeln und beim nächsten Gang zur Mülltonne dieses in die Biotonne leeren oder einen Gartenmensch fragen, ob er noch Kaffeesatz für seinen Komposthaufen gebrauchen kann.
bhs