Zwanzig Tage mit der YSP-2200

Nach zwan­zig unter­halt­sa­men Tagen mit der Yamaha Soundbar YSP-2200, berichte ich gerne über mei­nen Höreindruck mit die­sem digi­ta­len Soundprojektor.

Die Soundbar ist über den HDMI-Anschluss (ARC) mit dem TV-Gerät ver­bun­den. An der YSP-2200 befin­den sich drei Wiedergabegeräte, wobei alle Kabel den Anforderungen nach HDMI 1.4 ent­spre­chen. Wiedergabe von 3D Material ist der­zeit nicht vorgesehen.

Bewerten kann ich das Gerät nach dem hören von Standard DVD- und BD-Videomaterial, der Wiedergabe von TV-Sendungen und dem hören von Musik, mit dem abru­fen von MP3-Material über iTunes, von einem an die Soundbar ange­schlos­se­nen Mac mini kommend.

Die Blu-ray Disc, aber auch neuere Standard DVD, gaben den Ton, wie zum Beispiel bei Robin Hood, Gladiator, Master & Commander, Wolverine, Training Day, Open Range/Weites Land, Avatar über das ein­drucks­volle Audio-Format DTS 5.1 aus. Hierbei sind Filmszenen wie Zweikämpfe, Massenszenen, Geschützfeuer, Flugmanöver oder – so bei Master und Commander, Schiffsgeräusche, wie das knar­ren und äch­zen von Holz und Takelage beson­ders gut räum­lich wie­der­ge­ge­ben. Man meint dabei zu sein oder min­des­tens mit­ten­drin zu sit­zen. Naturgeräusche wie Vogelgezwitscher, Unwetter mit Blitz und Donner, Meereswellen und Regenschauer wer­den über­ra­schend natür­lich im Raum dargestellt.

Die älte­ren Standard DVD, so wie bei Matrix (1998) über Dolby Digital, erfah­ren eine deut­li­che Aufwertung und sind end­lich von der Wiedergabe her ver­ständ­lich anzu­hö­ren, weil eine deut­li­che Tontrennung von Dialogsprache, Szene und Hintergrundmusik statt­fin­det und die Ausgabe dem ent­spricht. Daraus ergibt sich auch der ent­schei­den­den Vorteil, eine gerin­gere Wiedergabelautstärke wäh­len zu kön­nen und nicht immer wie­der mit der Fernbedienung zwi­schen laut und leise regeln zu müssen.

Die Wiedergabe von TV-Filmen wird deut­lich auf­ge­wer­tet, denn viele Produktionen im HD-Format, lie­fern bereits die Ausgabe des Audiokanals über das Dolby 5.1 Format.

Die Lautstärkeregelung wurde so über die vie­len Einstellmöglichkeiten der Soundbar kon­fi­gu­riert, dass die gewohnte Fernbedienung des TV hier­für wei­ter­hin Verwendung fin­det und die eher unschöne – der Soundbar dafür über­flüs­sig ist.

Insgesamt mehr als nur ein posi­ti­ver Eindruck und eine deut­li­che Verbesserung zu der Hörzeit davor. Erstaunlich was die­ser unauf­fäl­lige, schwarze Riegel+Subwoofer zu leis­ten ver­mag. Das Vergnügen, sich auch noch ein­mal ältere Filme anzu­se­hen und durch das neue Hörvergnügen deut­lich auf­zu­wer­ten oder neu zu erfah­ren, sollte man sich zu gön­nen ver­su­chen. Das Geld für die Anschaffung des Gerätes, ist für diese audio­phile Aufwertung der Film- und Fernsehunterhaltung mei­nes Erachtens gut ange­legt. Wer also sei­nem Flachbild-TV eine ange­mes­sene Tonausgabe ver­schaf­fen will, sollte sich diese Einschaffung über­le­gen. Das Fernsehprogramm wird dadurch inhalt­lich zwar nicht bes­ser, aber der pas­sende Hörgenuss zum TV-Gerät schon.
Anmerkung : Eine „echte“ 5.1 oder 7.1 Anlage, mit 5 bzw. 7 Lautsprechern, dem­entspre­chend im Raum ver­teilt, kann das alles sicher­lich noch bes­ser und ein­drucks­vol­ler. Wer die räum­li­chen Möglichkeiten hat und auf kei­nen ander­wei­ti­gen Widerspruch stößt, wird eine der­ar­tige Lösung ver­mut­lich bevorzugen.

Ein Gedanke zu „Zwanzig Tage mit der YSP-2200“

  1. Habe jetzt auch die YSP-2200 an mei­nem TV.
    Gestern bei der ARD, Maria Wern (Kripo Gotland), mit sehr ein­drucks­vol­lem Sound gese­hen. Ein erstaun­li­ches Erlebnis im Vergleich zur Standardtonausgabe des TV, über die dort ein­ge­bau­ten Lautsprecher(-chen).

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