Archiv der Kategorie: Technikspielereien

Nützliches und unnüt­zes zum spie­len, angu­cken, wun­dern und voll­stau­ben lassen.

Die Biene ist kein Affe

Schon seit mehr als 60 Jahren krab­belt der Kleinlaster Ape (Biene) durch Gegenden, über­wie­gend in sei­nem Ursprungsland, Italien.
Jetzt wird Piaggios Biene auch in deut­schen Landen gele­gent­lich gesichtet.
Am ver­gan­ge­nen Wochenende durch mich sogar zufäl­lig zwei­mal. So als rote Pritsche in Glückstadt und blauer Kastenwagen in Kollmar.

aperot1
rote Pritsche
blauer Kasten
blauer Kasten

Das drol­lige Dreirad ist eigent­lich nur ein 50er Zweitakter-Roller Marke Vespa (Wespe), um den herum eine Karosserie mit Ladefläche mon­tiert wurde. Das Gefährt ist äußerst kos­ten­güns­tig zu unter­hal­ten, denn es ist frei von Steuern, TÜV und ASU, muss nur mit einem Versicherungskennzeichen ver­se­hen wer­den und ver­braucht knapp 3 Liter auf 100 Kilometer.

Bei Wikipedia gibt’s recht aus­führ­li­che Informationen zur Entwicklung, der Technik und Hintergründen zum Kleintransporter Ape 50.

Die Presse nahm die­ses bei uns auf­fäl­lige Dreirad mitt­ler­weile auch zur Kenntnis und wusste dar­über zu berichten :

DER SPIEGEL

DIE SÜDDEUTSCHE

Auskunft über den aktu­el­len tech­ni­schen Stand und die Modellpalette über die Seite bei PIAGGIO und der Piaggio-Händler für Hamburg & Norddeutschland könnte inter­es­sierte Käufer befriedigen.

Klar ist, der Affe (engl. ape) ist keine ita­lie­ni­sche (Arbeits-)Biene = Ape.

Noch jemand mit Senseo ?

Auch wenn der Vorfall schon ein paar Tage zurück liegt, viel­leicht ja immer noch eine inter­es­sante Information, weil die Details ein ein­fa­ches Handeln des Betroffenen ermöglichen :

Philips hat bei eini­gen Senseo® Kaffeemaschinen, die zwi­schen Juli 2006 (Woche 27) und November 2008 (Woche 47) her­ge­stellt wur­den, ein Sicherheitsproblem fest­ge­stellt. Das tat­säch­li­che Risiko liegt unter drei Fällen bezo­gen auf jeweils eine Million der genann­ten Kaffeemaschinen. Da für uns das Wohlergehen unse­rer Kunden ein sehr wich­ti­ges Anliegen ist, haben wir uns zu einem frei­wil­li­gen Rückruf der betrof­fe­nen Maschinen ent­schlos­sen, um diese zu reparieren. 

Die Typenbezeichnungen der betrof­fe­nen Produkte lauten :
HD7805, HD7810, HD7811, HD7812, HD7814, HD7816, HD7820, HD7822, HD7823, HD7824, HD7830, HD7832, HD7841 & HD7842 

Das mög­li­che Problem betrifft nur Kaffeemaschinen, die stark ver­kalkt sind. Verkalkung wird durch das Wasser ver­ur­sacht, das für die Zubereitung des Kaffees ver­wen­det wird. Einige Wassersorten ent­hal­ten einen erhöh­ten Kalziumanteil, mit der Folge, dass sich eine Kalkablagerung im Inneren der Maschine fest­set­zen kann. In sel­te­nen Fällen wenn eine starke Kalkablagerung und ein zusätz­li­cher elek­tri­scher Defekt zusam­men­tref­fen – kann ein inte­grier­ter Sicherheitsmechanismus ver­sa­gen. In die­ser spe­zi­el­len Situation kann ein Druckanstieg die Maschine beschä­di­gen, was mög­li­cher­weise zu Verletzungen führt. 

Hier der Link zur Philps Seite :
www.philips.de/service/senseo/index.page

Der Reparaturauftrag lässt sich leicht online stel­len. Philips schickt dann eine
ent­spre­chend vor­be­rei­tete Verpackung für die Maschine an den Reklamierenden. Die Senseo® dann darin ein­pa­cken und zur Post geben. Rücklieferung der repa­rier­ten Maschine soll angeb­lich inner­halb von 10 – 14 Tagen erfolgen.

Diese welt­weite Rückrufaktion soll Philips angeb­lich 30 Millionen Euro kosten.