Archiv der Kategorie: Hamburg

Bemerkenswertes aus mei­ner Region.

Zur EU-Wahl 2009

Die Briefwahl-Unterlagen für „die Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments im Land Hamburg“, am 7. Juni 2009 sind eingetroffen.
Es bewer­ben sich in Hamburg 31 Parteien um ein Mandat im Europaparlament.

Stimmzettel zur EU-Wahl 2009
Wahlzettel zur EU-Wahl 2009

Der Stimmzettel ist erstaun­li­che 94 Zentimeter lang. Als „inter­es­sante, bemer­kens­werte, sku­rile“ Parteien wegen ihrer Namensgebung (ohne jede inhalt­li­che Bewertung), würde ich einige Parteien ab Listenplatz 6 bezeichnen.
So da wären :

Die Tierschutzpartei – Mensch Umwelt Tierschutz (Platz 6),

Ab jetzt…Bündnis für Deutschland, für Demokratie durch Volksabstimmung (Platz 10),

Ökologisch-Demokratische Partei (Platz 13),

Aufbruch für Bürgerrechte, Freiheit und Gesundheit (Platz 14),

50Plus Das Generationen-Bündnis (Platz 18),

DIE VIOLETTEN – Die Violetten für spi­ri­tu­elle Politik (Platz 23),

• FÜR VOLKSENTSCHEIDE (Wählergemeinschaft) Gerechtigkeit braucht Bürgerrechte – Wir dan­ken für Ihr Vertrauen ! (Platz 26),

PIRATEN – Piratenpartei Deutschland (Platz 29)

… und viel­leicht noch die bei­den „Spezialisten“, die Rentnerparteien auf den Plätzen 30 und 31.

Plattdeutsch im Mai !

Das Plattdeutsche Wort im Mai : Schnopen ! Das bedeu­tet so viel wie „naschen“. Schnopen ist ein schö­nes alt­ham­bur­gi­sches Wort, offen­bar ver­wandt mit dem nie­der­län­di­schen Wort für Süßigkeiten : snoep­jes (gespro­chen : „Snupjes“). Früher konnte man mit 5 oder 10 Pfennig, zur Drogerie oder Tante-Emma-Laden um die Ecke gehen und etwas zum schnopen kaufen.

Das schönste norddeutsche Wort wählen …

… bei Zwiebelfisch ! Es ist die Frage nach Ihrem liebs­ten nord­deut­schen Wort, u.a. ste­hen zur Auswahl :

  • Bangbüx (Angsthase)
  • brä­gen­klö­te­rig (wirr im Kopf/wetterfühlig)
  • brä­sig (schwer­fäl­lig im Denken)
  • Feudel (Wischlappen)
  • figgelinsch/fiegeliensch (ver­zwickt, kom­pli­ziert, raffiniert)
  • kla­mü­sern (bas­teln, nach­den­ken, austüfteln)
  • klö­nen (reden, eine Unterhaltung führen)
  • kod­de­rig (schlecht, übel/unverschämt, frech)
  • krüsch (wäh­le­risch – meist in Bezug auf Essen)
  • luschern (heim­lich gucken/schlafen)
  • mucksch, muksch (ein­ge­schnappt, beleidigt)
  • pli­etsch (schlau, gewitzt, pfiffig)
  • Plünnen (Kleidung)
  • püt­schern (umständ­lich arbeiten/kleckern)
  • ramm­dö­sig (benom­men)
  • Schietbüdel (Kleinkind, Windelscheißer)

Ich per­sön­lich habe einige Lieblingsworte, wer Lust hat, sollte mit­ma­chen und viel­leicht auch die ande­ren Kolumnen zur nord­deut­schen Sprache lesen. Und tschüss !