Archiv der Kategorie: Empfehlung

Worauf aus mei­ner Sicht hin­zu­wei­sen wäre : anse­hen, lesen, nachdenken, …

Straßenfotografin

Finding Vivian Maier

Paradox, dreist, geheim­nis­voll, exzen­trisch, zurück­ge­zo­gen – das alles war Vivian Maier. Der Dokumentarfilm erzählt die unglaub­li­che Geschichte einer geheim­nis­vol­len Unbekannten, die zu einer der bekann­tes­ten Straßenfotografinnen …
Im Kino habe ich die­sen Film ver­paßt, dank der Mediathek von Arte kann ich mir die Dokumentation – Finding Vivian Maier – noch bis zum 02.09.2018 anse­hen. Vielleicht gibt es drau­ßen in der Welt noch Jemanden der Interesse am Thema Fotografie hat, des­halb heute die­ser Tipp für die Artemediathek. bhs

schwarz-rot-rasant

Bei rasant in den Farben schwarz-rot, ste­hen heute Themen wie Sicherheit und Geschwindigkeit im Mittelpunkt.

Gemeint ist mit diese Farbkonstellation – wen würde es wun­dern – keine aktu­elle poli­ti­sche Koalition, son­dern eine technische-.

Bei in der IT, mit immer neuen und höhe­ren Anforderungen auch im Bereich der hei­mi­schen Technik, schnell­le­bi­gen Zeit, ist Achtsamkeit gefor­dert. Mein Bewusstsein dazu wurde von außen ange­regt, mit der Frage „hast du ein Ersatzladeteil für dei­nen Rechner?“ Diese Frage war nur mit einem kla­ren Nein zu beant­wor­ten. Aber es konnte und wurde Abhilfe geschaf­fen und nur wenige Tage spä­ter traf die bestellte Ersatzreserve ein und konnte dem Fach der Paketstation ent­nom­men werden.

schwarz-rot-rasant wei­ter­le­sen

Parzelle 29

Ein Garten als Oase im ruhe­lo­sen London. Mittendrin befin­det sich Parzelle 29, sie scheint ein sum­men­des, brum­men­des Idyll zu sein. Angelegt um Kraft zu tan­ken und sich eine Auszeit vom hek­ti­schen Alltag zu gönnen.

Im Buch „Wurzeln schla­gen : ein Jahr im Garten auf der Suche nach mir selbst“ beschreibt der Autor Allan Jenkins ein Jahr, von Sommer bis Sommer, in sei­nem Garten und Leben.

Aufgenommen in einer Hamburger Kleingartenkolonie. Es steht in keinem direkten Zusammenhang mit dem besprochenen Buch.

Lange Zeit habe ich kein Buch mehr gele­sen, wel­ches mich so beein­druckt hat, des­sen Ende ich vol­ler Spannung ent­ge­gen­sah. Andererseits habe ich nur im Bus und in mei­ner Mittagspause – ohne jeg­li­che Ablenkung – gele­sen. Dabei immer die Frage im Hinterkopf, wie wird das Ende sein – ver­söhn­lich oder erschütternd ?

Am Schluß der Lektüre stand für mich fest, die­ses Gartentagebuch geht zu Herzen. Hingebungsvoll beschreibt Jenkins darin die Veränderungen auf sei­nem Fleckchen Land, wo er gräbt, sät, zupft und ern­tet. Die Umwälzungen in sei­nem Leben, jen­seits vom Garten, wären ohne diese Umgebung ver­mut­lich uner­träg­lich gewesen.

Am Ende ist die Erkenntnis „Wer Kummer hat, muss seine Hände in feuchte Erde sen­ken …“ viel­leicht die wich­tigste aber auch unge­wöhn­lichste Annäherung an den Inhalt eines schrift­stel­le­ri­schen Werkes. Der Weg dahin wird auf wun­der­volle sowie anrüh­rende Art und Weise auf 304 Seiten beschrie­ben. Wer die­ses Buch lesen möchte, sollte auf die Rezensionen des Verlages oder Zeitungen ver­zich­ten, diese lenken- oder schre­cken eher ab. Ein Leser der Freude an einer lie­bens­wür­di­gen, herz­er­wär­men­den und gleich­zei­tig erschüt­tern­den Geschichte hat, dem sei die­ses Buch empfohlen.

bhs