Bis zum offiziellen Start in den (astronomischen) Frühlingsanfang, am 20. März, dauert es noch ein paar Tage. Damit mein Balkontagbuch auf dem aktuellsten Stand bleibt, veröffentliche ich heute diesen Blogbeitrag, verbunden mit ein paar Fotos.
Von meinen Frühblühern …
Auch meine Fette Henne treibt wieder aus, die alten Triebe hatte ich, nach dem ersten Wintereinbruch, abgeschnitten.
Ebenfalls ein paar kleine neue Blätter hat eine meiner Stauden ausgebildet. Ich werde an den kommenden Abenden, wie bereits im vergangenen Jahr, Plastiktüten- und Behälter über die Töpfe stülpen. Damit schütze ich die zarten Triebe vor den kalten Nacht- aber auch Tagestemperaturen. Ein netter Mensch hat mir dazu eine sturmsichere Vorrichtung für meine Staude gebastelt, die wird in den kommenden Tage ihre Standfestigkeit beweisen können.
Vier Kartoffeln liegen auch schon, im Eierkarton, auf der Fensterbank zum keimen bereit. Ein Foto werde ich nachreichen, wenn die Triebe eine gewissen Größe erreicht haben.
Die Natur und der Mensch
Ich bin froh darüber, dass die Natur weiterhin arbeitet wie sie es will. Sich unabhängig zeigt von Pandemie, Klimawandel u.v.a. und sie auf wunderbare Art und Weise macht, was sie schon immer getan hat. Die Singvögel singen am frühen Morgen auf den Bäumen sitzend, die Ringeltauben gurren (in unserem Fall, derzeit gerne in der Regenrinne hockend), die Natur blüht auf, aber auch der eine oder andere Sturm fegt über das Land hinweg.
Den Wandel durch die Natur finde ich beruhigend. Denn im Alltag sind einige von den bisherigen zwischenmenschlichen Kontakten reduziert geworden. Manche bleiben derzeit ganz aus, was mich bei dem einen oder anderen Fall ein wenig überrascht, aber ich mache auch die gegenteilige Erfahrungen. Die vielbeschworene Solidarität kann ich nicht erkennen, aber es bleibt die Erkenntnis, das Nachher wird nicht wie das Vorher sein, dies ist aber auch keine wirklich neue Erfahrung sondern einfach Wandel.
bhs