Er ist beendet

Dies ist die Fortsetzung von einem Beitrag aus dem ver­gan­ge­nen Jahr

Gamma Sweater

Die Stulpen und den Schal werde ich ohne Anleitung stri­cken. Für den Pullover mit Namen Gamma Sweater habe ich eine Anleitung, Niveau ein­fach, vor­lie­gen. Die Knäuel aus rei­ner Wolle füh­len sich ange­nehm flau­schig und weich an. Zum stri­cken nutze ich dies­mal – neu gekaufte – Holzstricknadeln in Stärke 8 mm.

Wie sich die Wolle ver­ar­bei­ten läßt, davon spä­ter mehr … 

Heute ist spä­ter mehr :

Am Ende wurde es wieder ein Pullunder. Warum?! 

Ich habe die in der Anleitung für Größe M ange­ge­bene Menge Wolle + ein Knäuel extra gekauft. Die 100% Schafwolle ist sehr weich und kusche­lig, ihre unre­gel­mä­ßige Struktur gefällt mir gut. Damit ist erst ein­mal alles Positive geschrie­ben. Die Farbe ist nicht rot, son­dern eher rot­braun, die Anleitung stimmte hin­ten und vorne nicht und die Wolle lässt sich schlecht aufribbeln.

Ärgerlich

Dass die Farbe anders aus­ge­fal­len ist als gedacht, hat mich zu Anfang nicht gestört. Allerdings wie sich die Anleitung als feh­ler­haft her­aus­stellte und ich drei­mal von vorne begin­nen musste, hat es mich doch geär­gert, dass ich die Wolle nicht zurück­ge­sen­det habe. Ich habe die Maschenzahl für Größe M gestrickt und es wurde ein L draus. Dann habe ich gewech­selt auf Größe S, immer noch zu groß. 

Mit dem drit­ten Neuanfang, Größe S minus ca. acht Maschen, ging es voran. Allerdings wuchs bei mir die Erkenntnis die Wolle wird nicht aus­rei­chen, obwohl ich schon ein Extraknäuel bestellt hatte.

Verlust

Durch die unge­wöhn­li­che Struktur war das Aufribbeln der ers­ten Strickstücke mit Verlust von Wolle ein­her­ge­hend. Auch mag ich eher locker stri­cken, aber selbst wenn diese bei­den Umstände nicht gewe­sen wären, hätte die Wolle nicht für einen lang­ärm­li­gen Pullover gereicht. Denn auch die Maschenangaben für die Ärmel stimm­ten nicht, dort hätte ich eher Größe L, für nor­mal lange Arme, anschla­gen müs­sen. Genau dafür hätte die Wolle nicht aus­ge­reicht und nach­be­stel­len von wei­te­ren Extraknäueln kam für mich nicht infrage.

Diese Umstände führ­ten dazu, dass ich einige Monate nicht wei­ter­ge­strickt habe. Kurz vor Ende mei­nes dies­jäh­ri­gen Sommerurlaubes hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich habe das Strickstück beendet.

Herausgekommen ist dabei, ein kusche­lig wei­cher Pullunder mit einem klei­nen Stehkragen sowie etwas wei­te­ren Armausschnitten. Der ver­blei­bende Rest der Wolle wurde zu einem Minischal – ein­mal um den schlan­ken Hals herum – ver­ar­bei­tet. Dieser kann in den kom­men­den Herbst- und Wintertagen, im Außeneinsatz, zusätz­lich unter dem Kragen getra­gen werden.

Mein Fazit

Ich besitze ‑Stand heute- genug Pullunder, eine Maschenprobe sowie eine feh­ler­hafte Anleitung kann in die Irre füh­ren. Aktuell sind meine Wollvorräte aufgebraucht. 

Ein nächs­tes Strickprojekt wird viel­leicht ein Dreieckstuch oder brei­ter Schal aus Baumwolle für den Frühling sowie Sommer 2022 wer­den. Oder ein Terrazzo Neck ?

bhs