Unter diesem Serientitel (Post Mortem) startete RTL heute ihre neue Serie aus Eigenproduktion.
Egal was von den schauspielerischen Leistungen „des glattgelutschten Drops“ in der Rolle des Dr. Koch zu halten ist, der Versuch ein deutsches „CSI“, oder „Bones – Die Knochenjägerin“ unterzujubeln ist misslungen.
Der musikalische Vorspann erinnerte schon sehr an die Vorlage aus den USA und der Gagversuch(?) mit der Kettenraucherin am Seziertisch könnte die Diskussion zum Nichtraucherschutz auch am Arbeitsplatz aller Rechtsmediziner ins Gespräch bringen.
Mit ein paar eher eklig als aufklärerisch, weil in den Handlungszusammenhang passenden, Nahaufnahmen von Innereien, Eisbeinen und Gewebestücken gelang es nicht, auch nur annähernd an eines der eher perfekten US-Originale heran zukommen.
Das ein oder andere Computerdisplay oder ein verirrtes Notebook sind dabei doch hoffentlich gewollte Accessoires und kein verirrter Schnittschnipsel aus einer anderen Produktion gewesen.
Aber das Resultat ist insgesamt „sicherlich gut so“, denn die Abgrenzung scheint gewollt und nicht zufällig.
Worum es den Machern wirklich geht, nämlich Anschluss an das amerikanische Erfolgsschema zu finden, scheint jedenfalls klar.
Naja, auf den ein oder anderen Anschlussfehler (Hemdsärmel unten, ‑oben) kommt es dann auch nicht mehr an.
Mit anderen Worten : „ich kann keine Empfehlung aussprechen“.
Debütantin erhält Auszeichnung für Tannöd
Die Autorin Andrea Maria Schenkel erhält für ihr Debüt „Tannöd“ den Deutschen Krimipreis. Der 128 Seiten starke Roman ist in der Hamburger Edition Nautilus erschienen. Die Auszeichnung ist undotiert. Andrea Maria Schenkel siedelt ihre Geschichte tief in der bayrischen Provinz an. Dort wird eines Nachts eine Familie grausig hingerichtet. Zwar mochte im Dorf niemand diese Leute, doch die Brutalität der Tat schockiert. Erzählerisch aus mehreren Perspektiven nähert sich die Autorin Täter und Motiv – und entwirft das Porträt einer bigotten Gemeinschaft, in der Idylle lediglich ein Wort ist. Auch auf den Rängen zwei und drei stehen mit „Die Süße des Lebens“ (Deuticke) des Österreichers Paulus Hochgatterer und „Im Sommer der Mörder“ (Scherz) von Oliver Bottini. Der Krimipreis wird seit 1985 jährlich vergeben.
Wer speichert wie die Verbindungsdaten
Nachdem der BGH bereits im November 2006, mit seinem Urteil die Verpflichtung des Providers zur Löschung von IP-Adressen bestätigt hat, versuchte heise.de festzustellen, welcher Provider die Bestimmungen zum Datenschutz wie umsetzt und welche Daten gespeichert werden.
Der Autor Peter Mühlbauer zeichnet für den detailierten Artikel „Wer die Verbindungsdaten speichert“.
Erschreckendes Ergebnis bei einer Nachfrage bei den meisten Providern, ist eine Mauer des Schweigens.
Wer also ein zusätzliches Argument zum Providerwechsel braucht, wird auch hiermit leider eher nicht fündig.