Männliche Autofahrer behaupten dieses schon seit Jahrzehnten. Ob es stimmt, kann ich als führerscheinlose Frau nicht abstreiten oder bestätigen.
Frauen fahren ganz anders Rad als Männer, sind Nynke de Jong und Marijn de Vries überzeugt : Wir verstehen nicht jedes Ortsschild als Aufforderung, uns in einem Sprintduell zu messen. Und wir halten schon mal gar nichts davon, nächtelang im Internet nach den ultimativen Laufradsätzen zu fahnden.
Dies Zitat stammt aus dem Buch : Frau & Rennrad : Handbuch für die Hobbyradsportlerinn von Marijn de Vries und Nynke de Jong. Ein Rennrad fahre ich nicht, aber nach meinen ersten Eindrücken kann ich bestätigen, Männer fahren anders. Natürlich nicht alle Radfahrer, aber es ist schon auffällig, dass Männer die häufig mit einem Rennrad unterwegs sind, auch auf noch so schlechten Fahrradwegen, stark frequentierten Fußwegen oder rote Ampeln ignorierend eher flott fahren und gerne von rechts überholen. Man trifft sich dann aber häufig an der nächsten Ampel wieder. Da die Lektüre des Buches noch vor mir liegt, kann ich über den weiteren Inhalt nur den Klappentext heranziehen. Aufmerksam bin ich auf das Buch auf Grund des Covers geworden und durch den Umstand, dass wenn man in einer Buchhandlung bei den Radfahrbüchern stöbert, keine bis wenige Titel von Frauen findet.
Die Darstellung in Zeitschriften entspricht auch selten meinen eigenen Vorstellungen, denn ich finde mich in Berichten über Fahrradmode nicht wieder, wenn eine Frau im engen Fahrradhosenrock und sehr hohen roten Plateauschuhen vor einem Rennrad abgebildet wird. Deshalb bin ich mal gespannt, was zwei Frauen über das Rennradfahren schreiben, denn vieles wird auch auf nichtrennradfahrende Frauen zutreffen. Und vielleicht auch auf Männer ? Egal ob man mit einem Holland‑, City‑, Trekking‑, Cross- oder einem Reiserad unterwegs ist.
bhs