Archiv der Kategorie: Gesellschaft

Niemand ist eine Insel

Fahren Frauen anders ?

Männliche Autofahrer behaup­ten die­ses schon seit Jahrzehnten. Ob es stimmt, kann ich als füh­rer­schein­lose Frau nicht abstrei­ten oder bestätigen.

Frauen fah­ren ganz anders Rad als Männer, sind Nynke de Jong und Marijn de Vries über­zeugt : Wir ver­ste­hen nicht jedes Ortsschild als Aufforderung, uns in einem Sprintduell zu mes­sen. Und wir hal­ten schon mal gar nichts davon, näch­te­lang im Internet nach den ulti­ma­ti­ven Laufradsätzen zu fahnden.

Dies Zitat stammt aus dem Buch : Frau & Rennrad : Handbuch für die Hobbyradsportlerinn von Marijn de Vries und Nynke de Jong. Ein Rennrad fahre ich nicht, aber nach mei­nen ers­ten Eindrücken kann ich bestä­ti­gen, Männer fah­ren anders. Natürlich nicht alle Radfahrer, aber es ist schon auf­fäl­lig, dass Männer die häu­fig mit einem Rennrad unter­wegs sind, auch auf noch so schlech­ten Fahrradwegen, stark fre­quen­tier­ten Fußwegen oder rote Ampeln igno­rie­rend eher flott fah­ren und gerne von rechts über­ho­len. Man trifft sich dann aber häu­fig an der nächs­ten Ampel wie­der. Da die Lektüre des Buches noch vor mir liegt, kann ich über den wei­te­ren Inhalt nur den Klappentext her­an­zie­hen. Aufmerksam bin ich auf das Buch auf Grund des Covers gewor­den und durch den Umstand, dass wenn man in einer Buchhandlung bei den Radfahrbüchern stö­bert, keine bis wenige Titel von Frauen findet.

Die Darstellung in Zeitschriften ent­spricht auch sel­ten mei­nen eige­nen Vorstellungen, denn ich finde mich in Berichten über Fahrradmode nicht wie­der, wenn eine Frau im engen Fahrradhosenrock und sehr hohen roten Plateauschuhen vor einem Rennrad abge­bil­det wird. Deshalb bin ich mal gespannt, was zwei Frauen über das Rennradfahren schrei­ben, denn vie­les wird auch auf nicht­renn­rad­fah­rende Frauen zutref­fen. Und viel­leicht auch auf Männer ? Egal ob man mit einem Holland‑, City‑, Trekking‑, Cross- oder einem Reiserad unter­wegs ist.

bhs

Der rote Farbklecks zum Wochenende

Bei einem Atelierbesuch der Malerin Sandra Schier habe ich dies Foto auf­ge­nom­men, mein Farbklecks zum Wochenende.

Indianer  gemalt von Sandra Schier

Dieses Bild hin­ter­läßt durch die rot-schwarze Farbgebung einen inten­si­ven Eindruck. Je nach eige­ner Interpretation kann ich es sich bei dem abge­bil­de­ten aus­drucks­star­ken Männerkopf um einen Nord- oder Südamerikanischen Indianer han­deln. Das Bild fiel mir als Betrachterin gleich ins Auge, der Grund war die Aufhängung am Ende einer Sichtachse. Wer mehr über die Künstlerin, ihre Bilder und ihre aktu­elle Ausstellung wis­sen oder viel­leicht die­ses Bild kau­fen möchte, der geht bitte hier­lang.

Wünsche ein herr­li­ches Wochenende und viel­leicht hat die Eine oder der Andere Zeit und schaut sich die aktu­elle Ausstellung an.

bhs

Bienendemokratie

Geh zur Biene, du Dichter. Betrachte ihre Wege und werde weise. 1

Weiter geht es mit der Lektüre über Bienen. Die im Blogbeitrag Siri Hustvedt und Berliner Bienen vor­ge­stell­ten Bücher habe ich zu Ende gele­sen und kann eine Empfehlung aus­spre­chen. Wer sich dem Thema nähern möchte, hat mit die­sen bei­den Büchern eine gute Einstiegslektüre. Wir erfah­ren dass Stadtbienen ein genauso struk­tu­rier­tes und demo­kra­ti­sches Leben füh­ren wie ihre Artgenossinnen auf dem Land. Die Apiformes in der Stadt sind im Vormarsch, man kann den Eindruck gewin­nen das Bienenstöcke in Großstädten zuneh­men und gleich­zei­tig auf dem Lande weni­ger wer­den. Der Erfahrungsbericht einer Berliner Imkerin und der Roman über eine eier­le­gende Arbeitsbiene von Laline Paull sind gleich­zei­tig infor­ma­tiv und unter­hal­tend. Man erfährt viel über das Sozialleben, Schwärme, Kundschafterinnen, Drohnen und Bienentänze. Mich haben die Bücher neu­gie­rig gemacht auf mehr Lektüre.

Beim stö­bern bin ich dann auf das Buch Bienendemokratie : wie Bienen kol­lek­tiv ent­schei­den und was wir von davon ler­nen kön­nen von Thomas D. Seely gesto­ßen. Den Gedanken diese klei­nen Lebewesen als demo­kra­ti­sches Vorbild zu wäh­len fand ich sehr spannend.

Jedes wim­melnde Bienenvolk ist ein Musterbeispiel für eine Gemeinschaft, deren Mitglieder Erfolg haben, weil sie zuguns­ten gemein­sa­mer Ziele gemein­sam arbeiten

Damit nicht genug, ein wei­te­res Buch zum Thema ist auf dem Wege zu mir : Die Weisheit der Bienen : erstaun­li­ches über das wich­tigste Tier der Welt von Jack Mingo.

Eine Anregung ergab sich noch aus der Beschäftigung mit dem Thema, einen Blick auf das Biohonigglas im Küchenschrank zu wer­fen. Die Inhaltsbeschreibung führte zu einer E‑Mail an einen ehe­ma­li­gen Kollegen der Bienenvölker hat, er konnte mir genau sagen wo seine Völker leben, sam­meln und wel­che Honig sie her­stel­len. Jetzt ste­hen im Küchenschrank zwei Gläser Honig von Hamburger Stadtbienen, er ist sehr lecker. Aber davon spä­ter mehr.

bhs

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  1. George Bernhard Shaw:Mensch und Übermensch