Warum Piratenpartei ?

Darum : Rot/Grün in Baden-Württemberg will Vorratsdatenspeicherung zurück.

Nachdem das Bundesverfassungsgericht mit sei­ner Entscheidung die „anlass­lose Protokollierung elek­tro­ni­scher Netzspuren und ihre Speicherung für min­des­tens sechs Monate“ für unver­ein­bar mit dem Grundgesetz erklärte, aller­dings in sei­ner Begründung auch eine detail­lierte Anleitung zur Regelung einer neuen Vorratsdatenspeicherung gab, die auch das Bundesverfassungsgericht mit­tra­gen würde, könnte es schon jetzt soweit sein.

In der am mor­gi­gen Mittwoch statt­fin­den­den Innenministerkonferenz, will sich die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg, für die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung einsetzen.

Der Koalitionsvertrag von Ende April sagte zwar noch ein kla­res Nein zur Vorratsdatenspeicherung aus, aber – so Innenminister Reinhold Gall (SPD) laut Aussage bei NDR Info – „es gebe eine Sicherheitslücke im Kampf gegen Terror und Kriminalität“. Er wird sich dem­nach dafür ein­set­zen, die Verbindungsdaten von Telefon und Internet für sechs Monate zu speichern.

Darum : Piratenpartei


Ein Gedanke zu „Warum Piratenpartei ?“

  1. Jo, keine der „3 Buchstaben Parteien“ steht für Privatsphäre und Datenschutz. Hierzu aus dem Parteiprogramm der Piratenpartei :

    „Speziell eine ver­dachts­un­ab­hän­gige Vorratsdatenspeicherung von Kommunikationsdaten wider­spricht nicht nur der Unschuldsvermutung, son­dern auch allen Prinzipien einer frei­heit­lich demo­kra­ti­schen Gesellschaft. Der vor­herr­schende Kontrollwahn stellt eine weit­aus ernst­haf­tere Bedrohung unse­rer Gesellschaft dar als der inter­na­tio­nale Terrorismus und erzeugt ein Klima des Misstrauens und der Angst. Flächendeckende Videoüberwachung öffent­li­cher Räume, frag­wür­dige Rasterfahndungen, zen­trale Datenbanken mit unbe­wie­se­nen Verdächtigungen sind Mittel, deren Einsatz wir ablehnen.“

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