Eigentlich stellt sich hier die Schuldfrage garnicht, eher die Frage nach Ursache und Wirkung.
Im vergangenen Jahr besuchte ich nach vielen Jahren wieder einmal die Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg in Gesellschaft von Frau M. Auf dem Nachhauseweg befanden sich zwei frisch ausgeliehene Bücher in meiner Tasche. Bei dem einen handelte es sich um Fallers große Liebe von Thommie Bayer. Als ich zuhause ankam, hatte ich ein Drittel des Buches bereits gelesen, die letzten Seiten folgten nur wenige Tage später, ebenfalls wieder im Bus. Ich schloss das Buch in der Erkenntnis, lange nicht mehr ein Buch gelesen zu haben, das auf eine so leichte Art und Weise eine Liebesgeschichte mit einer Lebenskrise vereinigt, es gleichzeitig aber auch eine große Ernsthaftigkeit darstellt.
Hier ist also als Ursache, der Besuch in den Bücherhallen und die Wirkung, ich habe nur noch wenige Seiten des Buches Die kurzen und die langen Jahren zum lesen. Dieses ebenfalls von Thommie Bayer geschriebene Werk, hat mir Frau M. einfach so mitgebracht und auch dieses Werk ist eine Entdeckung. Vielleicht liegt es am Schreibstil, oder daran, dass die Zeit in der die Handlung der Bücher spielen, ich selbst erlebt habe und es dadurch manchmal anmutete, wie eine Reise durch die eigene Vergangenheit.
Es liegen über 20 Bücher des Autoren vor, was bedeuten könnte, es liegen damit noch viele literarische Stunden vor mir. Wenn die letzten Seiten gelesen sind, mache ich eine Pause von Herrn Bayer.
Aber nur, um die anderen bereitliegenden Bücher zu lesen und später wieder auf ihn zurück zukommen.
Mein heutiger Dank geht hiermit an Frau M.
bhs