Archiv der Kategorie: Datensicherheit

Heute schon Daten gesi­chert ? Die eige­nen Daten unter Kontrolle ?

Brauchen wir IPv6 ?

Am 10. und 11. Mai fin­det in Frankfurt/Main, der vierte deut­sche IPv6-Kongress statt.

Die Veranstaltung ist als zen­trale Informationsquelle, ein wich­ti­ger Termin für Praktiker, Anbieter und Entscheider in und um IPv6-Projekte.
Das Internet Protocol Version 6 (IPv6) soll sich als stan­dar­di­sier­tes Verfahren in allen rele­van­ten Bereichen eta­blie­ren, IPv4 ablö­sen und damit unter ande­rem ver­hin­dern, dass sich die Anzahl der mög­li­chen Adressen zur Übertragung von Daten im Internet (paket­ver­mit­teln­den Rechnernetze), erschöpft 1.

Jedem mit dem Internet ver­bun­de­nen Gerät könnte dann eine feste IPv6-Adresse zuge­wie­sen wer­den, um diese dann bei jedem Datenverkehr mit dem Internet, dem sel­ben Internetanschluss/Computer zuzu­ord­nen.
Die 128 Bit lange IPv6-Adresse besteht aus Präfix und Interface Identifier und jede ein­zelne Information lässt für sich recht sicher auf einen Teilnehmeranschluss oder gar Teilnehmer schlie­ßen. Wenn auch nur eine die­ser Informationen sich nicht regel­mä­ßig ändert, hat man also ein ein­deu­ti­ges Indentifizierungsmerkmal.

Bei dem aktu­el­len IPv4 (NAT) haben nur zen­trale Server eine feste Adresse die den Beteiligten bekannt ist, wobei natür­lich der Internetprovider tech­nisch den Datenverkehr mit Ziel- und Quelladresse mit­le­sen kann, der pri­vate Internetanschluss jedoch aus einem gro­ßen Pool, eine in der Regel täg­lich wech­selnde IPv4-Adresse zuge­wie­sen bekommt.

Datenschützer leh­nen ohne ein Gesetz zu einer daten­schutz­freund­li­chen Adressvergabe durch den Provider, IPv6 ab, denn die ein­deu­tige MAC-Adresse 2 soll in die Übertragung per IPv6 mit ein­ge­baut wer­den. Die MAC-Adresse ist zwar nicht unmit­tel­bar mit den per­sön­li­chen Daten eines Nutzers ver­bun­den, aber wenn der Internetsurfer über einen Ethernetadapter ins Internet geht, las­sen sich sehr leicht Profile des Internetssurfers erstel­len. Sobald der Nutzer seine per­sön­li­chen Daten ange­ge­ben hat oder mit sei­ner Kreditkarte bezahlt, ver­lie­ren diese Profile ihre Anonymität. 

Ob wir IPv6 brau­chen oder die­ses Merkmal aus Datenschutzsicht die Einführung von IPv6 ver­hin­dern sollte ?

  1. Vergrößerung des Adressraums von IPv4 mit 232 (? 4,3 Milliarden = 4,3·109) Adressen auf 2128(? 340 Sextillionen = 3,4·1038) Adressen bei IPv6, d. h. Vergrößerung um den Faktor 296
  2. Die MAC-Adresse (Media-Access-Control-Adresse) ist die Hardware-Adresse jedes ein­zel­nen Netzwerkadapters, die zur ein­deu­ti­gen Identifizierung des Geräts in einem Rechnernetz dient. Bei Apple wird sie auch Ethernet-ID, Airport-ID oder Wi-Fi-Adresse genannt, bei Microsoft Physikalische Adresse.

Firefox retten

Nach einer PPP (per­sön­li­chen pein­li­chen Panne) waren alle, zu dem hier instal­lier­ten FireFox indi­vi­du­el­len Daten, wie Bookmarks und Passwörter, schein­bar unwi­der­bring­lich gelöscht und damit für Zugriff und Verwendung ver­schwun­den. Geschehen, nach­dem sich FF wie­der­holt gewei­gert hatte, den FlashPlayer nach der Aktualisierung auch end­lich zu akzep­tie­ren und anzu­wen­den und ich FF dar­auf­hin total gelöscht hatte und neu aufsetzte.

Auf der exter­nen Festplatte exis­tierte jedoch ein rela­tiv aktu­el­les, mit Time Machine erstell­tes Backup aller Daten. Mit Time Machine ließ sich dann zwar auch anstands­los das Hauptprogramm von FireFox 11 wie­der­her­stel­len, alle Konfigurationen zu den Bookmarks und Passwörtern blie­ben jedoch ver­lo­ren und soll­ten wegen ihres erheb­li­chen Umfanges unbe­dingt wie­der­her­ge­stellt werden.

• Die für Firefox (so hier bei Version 11) wich­ti­gen Dateien (Bookmarks, Passwörter 1), befin­den sich im „unsicht­ba­ren“ Ordner/Pfad :
Users/Benutzername/Library/Application Support/Firefox/Profiles 2

• Vorher die Library im Benutzerordner sicht­bar machen, z.B. mit dem Tool “Toolbar Show/Hide Files” 3.
Programm und wei­ter­ge­hende Erläuterungen dazu gibt es hier :
http://mschnitzius.com/2010/05/versteckte-dateien-und-ordner-am-mac-sichtbar-machen/

Aus die­ser erzwun­ge­nen Aktion habe ich wie­der etwas gelernt, näm­lich mich nicht aus­schließ­lich auf die Funktionsweise von Time Machine zu ver­las­sen und ab sofort sepa­rate Backups mei­ner mir wich­ti­gen Daten aus Firefox anzu­le­gen. Ein diese spe­zi­elle Backup-Funktion unter­stüt­zen­des Tool habe ich noch nicht gefunden.

  1. Der Ordner „Profiles“ beinhal­tet die book­marks „bookmarks-yyyy-mm-dd.json“ und als die Dateien „signons.sqlite“ und „key3.db“ die Passwörter.
  2. Über die in Firefox ein­ge­baute „Firefox-Hilfe“ las­sen sich zwar Information zur Fehlerbehebung abru­fen, die mir jedoch nach die­sem Unfall nicht hilf­reich waren
  3. Das „sicht­bar“ und wie­der „unsicht­bar“ machen, ließe sich zwar auch durch Eingabe im Terminal bewerk­stel­li­gen, das kleine Tool, mit nur die­ser ein­zi­gen Funktion, ist jedoch in der Anwendung und Ausführung sicher­lich schnel­ler.