Archiv der Kategorie: Gesellschaft

Niemand ist eine Insel

Tote schweigen nicht

Vor vie­len Jahren, als es in Hamburg noch die Hamburgischen Electricitätswerke (kurz HEW) gab, ver­an­stal­te­ten bzw. spon­ser­ten sie die HEW-Lesetage. Bei die­ser Gelegenheit war ich bei einer Lesung die im Institut für Rechtsmedizin statt­fand. Dessen Direktor war und ist Prof. Dr. med. K. Püschel. Gelesen wurde dort damals aus einem Buch der Autorin Renate Kampmann.

Die Umgebung war zu Anfang ein wenig befremd­lich. Zur Veranstaltung gehörte das Angebot an einer anschlie­ßend statt­fin­den Führung durch die Räumlichkeit, damit waren nicht die Büroräume gemeint, teil­zu­neh­men. Die Gelegenheit haben wir damals wahr­ge­nom­men und waren tief beein­druckt, im beson­de­ren von Professor Püschel. Das Institut bie­tet die ver­schie­dens­ten Dienstleistungen an, dar­un­ter die Beratung und Begutachtung für Opfer kör­per­li­cher Gewalt. Gleichzeitig erfuh­ren wir, dass Hamburg für Tote die sicherste Stadt in Deutschland ist, trotz der hohen Zahl von Einäscherungen.

Jetzt ist ein neues Buch des Direktors des Institutes für Rechtsmedizin ver­öf­fent­licht wor­den : Tote schwei­gen nicht : fas­zi­nie­rende Fälle aus der Rechtsmedizin. Dies werde ich in den nächs­ten Wochen lesen, im im Bewusstsein, dass in die­sem Buch alles real und nichts aus­ge­dacht ist, wie in den vie­len Kriminalromanen die ich in den letz­ten Jahren gele­sen habe.

Wer die Gelegenheit bekommt, das Institut und seine Rechtsmediziner ken­nen­zu­ler­nen, sollte diese auf alle Fälle wahr­neh­men. Es wird die Sichtweise auf die Vergänglichkeit des Lebens, dass ster­ben und was damit ver­bun­den ist ver­än­dern. In der aktu­el­len Zeit ist ein Interview ver­öf­fent­licht wor­den, wer dies lesen möchte fin­det es hier.

bhs

Mit der DAILY am Brustgurt auf RT

Wie hier bereits am 24. – und 26. August berich­tet, ging uns hier am 18. August eine Action Cam von DAILY zu. Nach dem Test im BMW-C1 und auf dem Fahrrad, hier­mit jetzt das dritte Fahrzeug, eine R1200RT. Es ging über die Dörfer, durch Alleen, vor­bei an Getreidefeldern über das platte Land in Schleswig-Holstein.

Auch wegen der ein­ge­stell­ten Höhe am Brustgurt und der damit ver­bun­de­nen spä­te­ren Sicht auf die Armaturen und Instrumente (Tacho, Drehzahlmesser, Bordcomputer) und das Navi, gefällt mir diese Befestigungsmöglichkeit recht gut.

Gelieferte Aufnahmequalität (bei 1080p/60fps) hin­sicht­lich Auflösung, Farbneutralität und Audiowiedergabe, für eine Action Cam in die­ser Preisklasse, über­zeug­ten mich erneut einen guten Kauf getan zu haben. Bemerkenswert ist die schnelle Reaktion der Kamera bei Wechsel von Licht und Schatten auch bei höhe­rer Geschwindigkeit des Fahrzeuges, im Vergleich zum BMW-C1 oder zum Fahrrad. Auch Dank der vor­züg­li­chen Federung der RT, war der Einsatz selbst ohne Bildstabilisator, bei schlech­ter Wegstrecke und mehr oder min­der gut geflick­ten Straßen, fast erschütterungsfrei.

Die Filmdatei haben wir unter macOS (10.11.6) und iMovie (10.1.2), auf einem MacBook (Retina, 12 Zoll, Anfang 2016) bear­bei­tet und die Tonspur dabei unver­än­dert gelasssen.

Weitere Einsätze fol­gen an ande­ren Fahrzeugen und ich werde gege­be­nen­falls dar­über berichten.

HDS

WWHA51 HHXX 11702

„WWHA51 HHXX 110702, Amtliche WARNUNG vor WINDBÖEN für Hansestadt Hamburg, gül­tig von : Freitag, 15.07.2016 11:00 Uhr vor­aus­sicht­lich bis : Freitag, 15.07.2016 19:00 Uhr aus­ge­ge­ben von einem bekann­ten Wetterdienst aus Deutschland am : Freitag, 15.07.2016 09:02 Uhr

Es besteht die Gefahr des Auftretens von Windböen
(Stufe 1 von 4).“

Aus dem Vorwort mei­ner neu­es­ten Lektüre Das Wetterexperiment : von Himmelsbeobachtern und den Pionieren der Meteorologie, geschrie­ben von Peter Moore, konnte ich ent­neh­men, dass ein durch­schnitt­li­cher Brite an einem Tag fünf bis sechs­mal einer Wettervorhersage begeg­net. Dies sowohl per Mail, gedruckt, im Fernsehen oder im Radio.

Die oben zitierte amt­li­che Warnung kam auf mein Handy. In den letz­ten Wochen kom­men diese Art Mails immer häu­fi­ger, da wurde etwas ange­kün­digt und die Ankündigung wie­der been­det. Manchmal war der Starkregen schon vor­bei, da kam die Warnmail erst. Am gelun­gens­ten finde ich es, wenn die Mail zur Aufhebung einer amt­li­chen Warnung nach der eigent­li­chen Warnung kommt. Dies und der Lesetipp eines Kollegen hat mich dazu gebracht mir das Wetterexperimentbuch zu besorgen.

Was am Ende der Lektüre steht kann ich nicht vor­aus­sa­gen, viel­leicht ist es nur die Erkenntnis, dass der Blick aus dem Fenster auch schon als Wettervorhersage gilt und noch am zuver­läs­sigs­ten ist. Wem das nicht aus­reicht, es ist eine Wetterapp ange­kün­digt, die das Wetter bezo­gen auf ein­zelne Gemeinden vor­aus­sagt. In den nächs­ten Tagen soll es wie­der zu Unwettern kom­men und damit kommt auch wie­der die eine oder andere hilf­rei­che Wetterwarnung.

bhs