Vor vielen Jahren, als es in Hamburg noch die Hamburgischen Electricitätswerke (kurz HEW) gab, veranstalteten bzw. sponserten sie die HEW-Lesetage. Bei dieser Gelegenheit war ich bei einer Lesung die im Institut für Rechtsmedizin stattfand. Dessen Direktor war und ist Prof. Dr. med. K. Püschel. Gelesen wurde dort damals aus einem Buch der Autorin Renate Kampmann.
Die Umgebung war zu Anfang ein wenig befremdlich. Zur Veranstaltung gehörte das Angebot an einer anschließend stattfinden Führung durch die Räumlichkeit, damit waren nicht die Büroräume gemeint, teilzunehmen. Die Gelegenheit haben wir damals wahrgenommen und waren tief beeindruckt, im besonderen von Professor Püschel. Das Institut bietet die verschiedensten Dienstleistungen an, darunter die Beratung und Begutachtung für Opfer körperlicher Gewalt. Gleichzeitig erfuhren wir, dass Hamburg für Tote die sicherste Stadt in Deutschland ist, trotz der hohen Zahl von Einäscherungen.
Jetzt ist ein neues Buch des Direktors des Institutes für Rechtsmedizin veröffentlicht worden : Tote schweigen nicht : faszinierende Fälle aus der Rechtsmedizin. Dies werde ich in den nächsten Wochen lesen, im im Bewusstsein, dass in diesem Buch alles real und nichts ausgedacht ist, wie in den vielen Kriminalromanen die ich in den letzten Jahren gelesen habe.
Wer die Gelegenheit bekommt, das Institut und seine Rechtsmediziner kennenzulernen, sollte diese auf alle Fälle wahrnehmen. Es wird die Sichtweise auf die Vergänglichkeit des Lebens, dass sterben und was damit verbunden ist verändern. In der aktuellen Zeit ist ein Interview veröffentlicht worden, wer dies lesen möchte findet es hier.
bhs