Archiv der Kategorie: Gesellschaft

Niemand ist eine Insel

Der Farbklecks der Woche (25.)

Verkehrsblau – ist RAL 5017. Diese Farbe gibt es wirk­lich und sie könnte eine der Farbtöne im Cover eines neuen Frauenmagazin sein.

Nova: das eigensinnige Frauenmagazin

Nicht schon wie­der ein neues Magazin für Frauen wer­den jetzt viele den­ken. Diese Meinung könnte sich ändern, wenn man das aus­führ­li­che und sym­pa­thi­sche Interview bei MiMA mit den bei­den Macherinnen gele­sen hat. Vielleicht führt anschlie­ßend ein Weg zu einem Kiosk, um die erste Ausgabe von Nova : das eigen­sin­nige Frauenmagazin zu kaufen.

Bei mir war es so, ich wurde neu­gie­rig und habe mir das Magazin des­halb gekauft. 1

Die opti­sche Aufmachung und der inhalt­li­che Aufbau gefällt mir schon ein­mal, beim durch­blät­tern ist mir keine Antifaltenwerbung oder der­glei­chen auf­ge­fal­len und es gibt aus mei­ner Sicht ein aus­ge­wo­ge­nes Verhältnis zwi­schen Bild und Text. Das gelun­gene Layout fiel mir jeden­falls auf.

Mehr zum Leseerlebnis gibt es dann spä­ter, schö­nes Wochenende wünscht bhs.

  1. ein wenig Lokalpatriotismus war auch dabei, das Magazin kommt aus Hamburg

Typoeten

TypoetenTypographische Dichterporträts von Ralf Mauer.

Typoeten

Und wie­der ein klei­ner Ausstellungstipp für die SUB Hamburg. Dieses mal fin­det eine Ausstellung, vom 13.06. – 26.07.13, im Gang zum Lichthof statt. Angesehen wer­den kön­nen die Porträts wäh­rend der Öffnungszeiten der Bibliothek.

Der Ausdruck »homme de let­t­res« bekommt durch die Schriftstellerporträts des Hamburger Graphik-Designers Ralf Mauer einen neuen Klang : Jedem Dichter hat er eine Schriftart gewid­met und aus­schließ­lich aus den Schriftzeichen ein ver­blüf­fend ähn­li­ches Porträt gestal­tet. Dadurch ist eine ein­drucks­volle Galerie berühm­ter Autorinnen und Autoren der Weltliteratur geschaf­fen wor­den – von Hans Christian Andersen bis Virginia Woolf.

Da die Ausstellung noch nicht offi­zi­ell eröff­net war als dies Fotos ent­stan­den ist, werde ich noch einen mor­gend­li­chen Besuch außer­halb der Öffnungszeiten ein­pla­nen. Morgens und abends sind die bes­ten Zeiten, dann herrscht mehr Ruhe auf dem Gang. 

bhs

Kein Konzept für Lokstedt

Die schlechte Nachricht vor­weg, auf der gest­ri­gen Veranstaltung zum Thema „Neubau in Lokstedt : Wohin mit dem Verkehr?“, in der Schule Vizelinstraße, wurde uns lei­der klar,

es gibt kein ver­kehrs­po­li­ti­sches Konzept für Lokstedt“.

Die gute Nachricht, Veranstaltungsteilnehmer waren enga­gier­ten Lokstedter, die sehr deut­lich und detail­liert ihre Betroffenheit äußerten.

Als Versammlungsleiter Andreas Reichel, Regionalausschuß Bezirksversammlung Eimsbüttel, ver­kehrs­po­li­ti­scher Sprecher der GRÜNE/GAL, Fabian Klabunde und als ver­kehrs­po­li­ti­scher Sprecher der Bezirksversammlung und Mitglied im Verkehrsausschuss der GRÜNE-Fraktion in der Bürgerschaft, Dr. Till Steffen.

Einleitende Worte zur besorg­nis­er­re­gen­den Situation um die Schule Vizelinstraße, kamen von der in ihrer Sache um die Sicherheit der Schüler über­zeu­gend auf­tre­ten­den Schulleiterin und Gastgeberin, Frau Nina Löb.

Geschätzt 70 Bürger aus Lokstedt, betei­lig­ten sich an der ange­reg­ten Diskussion um viele Fragen nach pro­blem­lö­sen­den Antworten auf die ange­spann­ten und zum Teil nur schwer zu ertra­gen­den Zustände um die Verkehrssituation in unse­rem Stadtteil. Die Darstellung der Anlieger über die aktu­el­len Verkehrsbelastungen in ihren Straßen wie Vizelinstraße, Grandweg, Lohkoppelweg, Stresemannallee, Veilchenweg, Rimbertweg, Lottestraße und Siemersplatz mit zum Teil extrem ver­stärk­ten Verkehrsbewegungen, aus­ge­löst durch den zuge­nom­me­nen Durchgangsverkehr aus­wär­ti­ger Fahrzeuge, aber auch die gestie­gene Einwohnerzahl im Viertel, machte die Belastungen unse­rer Mitbürger mehr als deut­lich. Städteplaner bezeich­nen Lokstedt als Urbanisierungszone. Hierzu liest sich viel­leicht noch der BezirksEntwick­lungsPlan-Eimsbüttel recht auf­schluß­reich (Stand : Januar 2008). Bauanträge die wohl noch vor zehn Jahren abge­lehnt wur­den, wer­den jetzt schein­bar durch­ge­wun­ken, mit dem Ziel die Vorgaben zu errei­chen. Hamburg soll wach­sen und wenn es in der Ausdehnung nicht mehr geht, fin­det eine Nachverdichtung statt. Fahrrad- und Fußwege, Sportplätze, Altenheime und Grünflächen ver­schwin­den und der Stellplatzschlüssel für Neubauten (0,8) schützt den Altbestand an Parkplätzen, Stellflächen und Garagen nicht.

Belastungen, durch die von allen Parteien gewollte Wohnraumverdichtung, mit der­zeit min­des­ten 1.700 Mehrbewohnern in Lokstedt, zei­gen ihre Spuren und auch nach der Fertigstellung und Freigabe der Emil-Andresen-Straße, wird der täg­li­che Verkehrsstress nicht auf­hö­ren. Bereits seit den letz­ten fünf Jahren wird mehr Verkehr über Lokstedt gelei­tet und die Frequenz wird am Siemersplatz/Vogt-Wells-Straße wei­ter zuneh­men. Eine Basis-Kennzeichenzählung als ver­kehrs­po­li­ti­sche Erhebung zum Quell- und Zielverkehr liegt nicht vor. Wie hier bei HDS home, bereits vor fünf Jahren berich­tet, bleibt im Dunkeln, warum es bei der Bebauungsplanung keine Verkehrsplanung gab. Weitere 360 Wohneinheiten sol­len an der Lottestraße fol­gen, vor­her muß noch mit meh­re­ren 1000 LKW-Ladungen die kon­ta­mi­nierte Erde auf der ehe­ma­li­gen Mülldeponie aus­ge­tauscht werden.

Zur Vertretung der mehr­heit­li­chen Interessen der Lokstedter, wurde von einem Teilnehmer die Bildung eines Bürgerbeirates angeregt.

Zum Abschluß erfolgte noch ein enga­gier­ter Appell der um die Sicherheit der Kinder bemüh­ten Leiterin der Kita Vizelinstraße, an die ver­ant­wort­li­chen Politiker.

Nach der Sommerpause soll eine erneute Veranstaltung zur Verkehrssituation in Lokstedt statt­fin­den. An einer Einladung dazu Interessierte tru­gen sich mit ihre E‑Mail-Adressse in eine Verteilerliste ein.

HDS & BHS